Freiberg, 02. April 2009. Dr.-Ing. Hans Michael Eßlinger ist ab sofort neuer Honorarprofessor der TU Bergakademie Freiberg. Rektor Bernd Meyer bestellte den Sprecher der Geschäftsführung und Geschäftsführer Ressort Technik der Freiberger Brauhaus GmbH am 3. April 2009 um 15 Uhr in der Alten Mensa, Petersstr. 5, in das Amt. Die neue Professur wird sich dem verfahrenstechnischen Gebiet der Brauereitechnologie sowie der Mikrobiologie widmen. Die Berufung erfolgte auf Vorschlag der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik.

Hans Michael Eßlinger, geboren am 17. Oktober 1955 in Heidenheim an der Brenz, hält seit 1991 enge Verbindungen zur Bergakademie Freiberg. So initiierte er eine Vielzahl von Forschungsprojekten und hält seit 2005 die Vorlesung "Brauereitechnologie" für ingenieur- und naturwissenschaftliche Studiengänge. Mit bis zu 70 Hörern erfreut sich die verfahrenstechnische Lehrveranstaltung einer sehr guten Resonanz.

Unter der Anleitung von Dr. Eßlinger wurde 2004 ein Brauerei-Praktikum am Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen aufgebaut. An einer Bierbrauanlage auf der Reichen Zeche lernen die Studenten die verfahrenstechnischen Grundoperationen des Brauvorgangs und die stofflichen und energetischen Bilanzierungen auf praktische Weise kennen.

Dr. Eßlinger trägt seit Jahren mit ganzem Nachdruck zur Identifizierung von Studenten und Mitarbeitern der Universität mit dem Lehr-, Forschungs-, Wirtschafts- und Lebensstandort Freiberg bei. Bei Gästen internationaler wissenschaftlicher Tagungen ist die Freiberger "Brewery Night" sprichwörtlich. Seit 1994 ist Dr. Esslinger Mitglied des Vereins "Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg eV.", in dem er auch als Vorstandsmitglied wirkte.

Dr. Eßlinger studierte das Studienfach "Brauwesen und Getränketechnologie" an der TU München-Weihenstephan und schloss es in der Regelstudienzeit als Diplomingenieur ab. Nach nicht einmal drei Jahren promovierte er zum Thema "Einflusssfaktoren auf die Filtrierbarkeit des Bieres". Bereits während des Studiums verband er seine Neigung zur wissenschaftlichen Forschung mit der zur praktischen Tätigkeit in Brauereien und Mälzereien und widmete sich darüber hinaus der wissenschaftlich-publizistischen Tätigkeit. Nach der Promotion ging er zur Eichbaum-Brauerei, wo er es innerhalb von nur fünf Jahren vom Abteilungsleiter zum Vorstand brachte. 1991 kam er nach Freiberg, um eine neue Brauerei zu planen, aufzubauen, in Betrieb zu nehmen und zu leiten. Seit dieser Zeit ist er als Vorstand, Sprecher des Vorstandes bzw. Sprecher der Geschäftsführung und ehrenamtlich als Vizepräsident des Industrievereins Sachsen 1828 e.V. tätig.


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