Das Reh verfügt über ein besonders zartes Muskelfleisch, und dem Rehrücken sagt man nach, dass er nicht nur zart, sondern auch fein im Geschmack ist. Über Nacht in eine Bier-Beize eingelegt, kommt dieser auch besonders gut zur Geltung. Deshalb ist der Rehrücken nicht beliebig oft zu haben, und auch sein Preis ist entsprechend hoch. Doch sein delikater Geschmack entschädigt bei seinem Genuß für alle Mühe und den "gesalzenen" Preis.
Zutaten für 6 Personen:
Für dieses Gericht brauchen Sie nicht ein paar Stunden, sondern ein paar Tage! Sie schneiden das geputzte Suppengrün klein, würfeln die Zwiebeln, kochen beides mit Wasser und einem 1/2 TL Salz auf, geben Wacholder, Piment- und Pfefferkörner, Lorbeer sowie Thymian dazu und lassen es 30 min. kochen. Dann geben Sie das Bier dazu. Das ist die Beize; die lassen Sie kalt werden. Den abgespülten, trocken getupften und enthäuteten Rehrücken packen Sie in einen Gefrierbeutel oder eine andere Plastiktüte, gießen die Beize dazu und verschließen den Beutel gut. An einem kühlen Ort muss der Rehrücken zwei Tage durchziehen. Zum Zubereiten nehmen Sie den Rehrücken aus der Beize, trocknen ihn, reiben ihn mit Salz und Pfeffer ein. In der Pfanne erhitzen Sie Öl und braten den gewürfelten Speck an. Den Rehrücken geben Sie in einer Bratform in den Backofen, begießen ihn mit der Mischung aus Speck und Fett und braten ihn bei 250° ca. 40 min. Nach 20 min. geben Sie das Gemüse aus der Beize hinzu. 10 min. später gießen Sie die saure Sahne über den Rehrücken. Den fertigen Braten halten Sie auf einer Platte warm. Den Fond in der Bratform lösen Sie mit 1/8 der Beize. Diesen Sud sieben Sie durch und drücken dabei das Gemüse gut aus. Nun geben Sie ein wenig Wasser dazu. Das Mehl verrühren Sie mit etwas Beize, quirlen es in die Soße und lassen es 5 min. köcheln. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker schmecken Sie ab. Sie lösen das Fleisch an beiden Seiten des Rückgrats, schneiden es schräg in Scheiben und legen es wieder auf die Rippen. Etwas Soße geben Sie darüber, den Rest servieren Sie extra. Als Beilage empfiehlt sich Rotkohl oder Rosenkohl mit Salzkartoffeln.
Bierempfehlung: Bock
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.