Frische Wachteln werden, gerupft und ausgenommen, in guten Geflügelgeschäften angeboten. Die Wachtel, früher ein Zugvogel, wird heute als Zuchtvogel gehalten. Speziell Belgien und Frankreich liefern das ganze Jahr hindurch dieses delikate Geflügel. Für dieses Rezept nimmt man pro Person normalerweise je zwei Wachteln; aber die Füllung macht das Gericht so reichhaltig, dass eine es ausreichend ist. Sollten zwei gewünscht sein, erhöhen sich die Zutaten entsprechend.
Zutaten für 4 Personen:
Die 8 frischen Wachteln vom Rücken her ausnehmen und entbeinen. Herz und Leber verwendet man für die Füllung. Für diese dreht man das magere Schweinefleisch, die Geflügelleber, das Herz, den fetten Speck sowie ein in Milch getränktes Brötchen durch die grobe Scheibe eines Fleischwolfs, fügt der Masse ein Ei hinzu, würzt mit Salz und Pfeffer, einer Messerspitze Curry, 1TL Paprika und etwas Petersilie. Die gut durchgeknetete Masse verteilt man auf und in die Wachteln und drückt eine in Altbier eingeweichte Dörrpflaume in sie hinein. Jetzt werden die Wachteln wieder in ihre ursprüngliche Form gebracht und auf eine quadratische, mit Butter bestrichene Alufolie gesetzt. Im Backofen brät man sie bei 250 C° ca. 10-12 min. knusprig braun, nimmt sie dann heraus, salzt und pfeffert sie und stellt sie warm. Für die Sauce läßt man eine Schalotte in etwas Butter aus, löscht sie mit wenig Altbier (etwa 0,1 l) ab, würzt sie mit einem Majoranzweig, 2-3 gehackten Knoblauchzehen und 1 TL feingehacktem Kümmel. Dies lässt man einkochen. Anschließend füllt man sie mit 5 bis 8 EL brauner Geflügelbrühe auf, lässt das Ganze aufkochen und durch ein Sieb passieren. Darunter hebt man 80 - 100 g eiskalte Butter. Die Wirsing-Blätter werden in kochendem Salzwasser einzeln blanchiert, abgeschreckt und abgetrocknet. Dann werden sie in Streifen geschnitten und in brauner Butter, mit einer ungeschälten Knoblauchzehe geschwitzt. Zum Servieren verteilt man den Wirsing auf dem Teller, legt je zwei Wachteln darauf und umgießt sie mit der Sauce.
Bierempfehlung: Alt
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.