Dieses Rezept lebt von der Würze des dunklen Starkbieres, wie es vor allem in Klöstern gebraut wird. Das aus drei verschiedenen Malzsorten gebraute Bier ist sehr aromatisch und stark. Die bei der Gärung entstandene Kohlensäure macht die damit gekochten Speisen besonders locker und leicht bekömmlich, und die malzaromatische Würze ist auch im fertigen Gericht noch deutlich zu schmecken. Ein delikates Geschmackserlebnis.
Zutaten für 4 Personen:
Die Marinade aus 500 g Heidelbeeren und 1 Liter dunklem Bockbier wird 3 Tage vorher zubereitet. Sie wird 5 min. zusammen aufgekocht und dann kühl aufbewahrt. Am Vortag der Zubereitung wird die größere der beiden Wildenten sorgfältig entbeint (möglichst von innen oder vom Rücken her), nachdem sie vorher flambiert worden ist. Die zweite Ente wird ebenso auf der offenen Gasflamme flambiert, und ihr werden beide Schenkel entfernt. Das Entenfleisch mit Salz und Pfeffer würzen und mit der durchgesiebten Marinade bestreichen. Am Tag der Zubereitung wird eine Füllung aus den Schenkeln der zweiten Ente folgendermaßen zubereitet: Die ausgelösten Schenkel, das gleiche Gewicht an Sahne, das Eiweiß, die Salbeiblätter, Salz und Pfeffer werden im Mixer zerkleinert. Die Zutaten müssen gut gekühlt sein (max. 4° C). Die erste Ente mit dieser Füllung stopfen. Die beiden Keulen der anderen in den Rücken der ersten Ente stecken. Wenn nötig, das Tier am Rücken zunähen. Eine Stunde vor dem Servieren die Enten in einen auf ca.225° vorgeheizten Backofen schieben und 25 min. garen. Die vorher herausgelösten Knochen, die Haut und die Innereien mitgaren. Die Champignons in Butter schwenken. Die Ente aus dem Ofen holen und warm stellen. Den Bräter mit der Marinade und dem Rest Sahne ablöschen. Das Ganze 15 min. aufkochen und die Soße durch ein Sieb passieren. Die Champignons ohne das Fett und den Rest der Heidelbeeren zugeben. Die Sauce warm halten. Die Kartoffeln schälen und waschen. Aus jeder Kartoffel eine 2,5 cm dicke Scheibe entfernen und sie in Fischform zurechtschneiden. Diese "Fische" auf ein gut eingefettetes Blech legen. Mit hellem Soßenfond übergießen und so lange im Backofen erhitzen, bis die Flüssigkeit ganz verdunstet ist. Die restlichen Kartoffelhälften zu Pürree verkochen. Die Zwiebelringe in Milch und Mehl tunken und in der Friteuse ausbacken Die Ente auf einer Platte anrichten und mit etwas Soße übergießen. Die Kartoffelfische mit etwas Kartoffelpüree auf den Teller geben und jedem einen Zwiebelring vors Maul legen. Eine Ecke des Tellers mit einem Häufchen Heidelbeeren, Rübchen und Roter Bete garnieren, die gerade aus dem Gefrierschrank kommt. Der darauf kondensierende Reif erinnert an Tau.
Bierempfehlung: Bock
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.