Dieses Rezept stammt von dem Elsässer Meisterkoch Ernest Wieser, der sich ganz besonders dem Kochen mit Bier verschrieben hat. In Bier geschmorte Kaninchenkeulen in einer würzigen Schwarzbier-Sauce stellen eines der Glanzlichter der Bierküche dar. Hier ist die Harmonie von Eigengeschmack des Fleisches und dem Würzumfeld einfach ideal. Die Pilze nehmen von beidem das Aroma an und komplettieren das Ganze.
Zutaten für 6 Personen:
Die Kaninchenkeulen mit Salz, Pfeffer, Paprika und Muskat würzen. Öl und 1 EL Butter in einer Kasserolle erhitzen, die Keulen darin rundum anbraten, herausnehmen und warm stellen. Gehackte Schalotten im Bratfett glasig dünsten. Mit Bier und Kalbsfond ablöschen. Die Keulen zugeben, im geschlossenen Topf je nach Fleischqualität zwischen 15 und 25 min. (je nach Größe) garen. Keulen herausnehmen und wieder warm stellen. Die Sauce einköcheln lassen. Geputzte Champignons in Scheiben schneiden, in der restlichen Butter dünsten und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen. Die Sauce durch ein Sieb gießen, mit Salz und Pfeffer würzen. Kaninchenkeulen mit Sauce und den Champignons anrichten. Als Beilage passen Kartoffelkroketten und ein Obstkompott.
Bierempfehlung: Schwarzbier
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Das Kaninchen, auch "Stallhase" genannt, war lange ein beliebtes Zuchtobjekt, mit dem man den heimischen Küchenzettel bereicherte. Das Kaninchenfleisch in jeder Zubereitung ist ein beliebtes Gericht vor allem in südlichen Ländern. Ob gegrillt, gehüllt oder gerollt - es schmort auf jeden Fall in einer leckeren Sauce. Die hier beschriebene Sauce auf der Basis eines kräftigen Bock-Bieres kommt dem typischen Kaninchen-Geschmack sehr entgegen.
Zutaten für 6 Personen:
Die geputzten Bohnen in Salzwasser gar kochen. Kaninchenfilets ausbreiten, mit Bohnen belegen und mit dem gehackten Knoblauch bestreuen. Salzen und pfeffern. Die Filets zusammenrollen, mit Zahnstochern zusammenstecken oder mit Küchengarn festbinden. Öl und 1 EL Butter in einer Kasserolle erhitzen, die Röllchen darin rundum knusprig anbraten, herausnehmen und warm stellen. Gehackte Schalotten im Bratfett dünsten. Mit Bier und Kalbsfond ablöschen. Die Röllchen darin etwa 10 min. im geschlossenen Topf garen, wieder herausnehmen und warm stellen. Die Sauce durch ein Sieb passieren, salzen und pfeffern. Die geschälten Perlzwiebeln in der restlichen erhitzten Butter anbraten. Die Filetröllchen eventuell schräg aufschneiden, mit Soße und Perlzwiebeln anrichten. Dazu schmeckt ein Linsengemüse, mit den Perlzwiebeln garniert.
Bierempfehlung: Bock
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Das Reh verfügt über ein besonders zartes Muskelfleisch, und dem Rehrücken sagt man nach, dass er nicht nur zart, sondern auch fein im Geschmack ist. Über Nacht in eine Bier-Beize eingelegt, kommt dieser auch besonders gut zur Geltung. Deshalb ist der Rehrücken nicht beliebig oft zu haben, und auch sein Preis ist entsprechend hoch. Doch sein delikater Geschmack entschädigt bei seinem Genuß für alle Mühe und den "gesalzenen" Preis.
Zutaten für 6 Personen:
Für dieses Gericht brauchen Sie nicht ein paar Stunden, sondern ein paar Tage! Sie schneiden das geputzte Suppengrün klein, würfeln die Zwiebeln, kochen beides mit Wasser und einem 1/2 TL Salz auf, geben Wacholder, Piment- und Pfefferkörner, Lorbeer sowie Thymian dazu und lassen es 30 min. kochen. Dann geben Sie das Bier dazu. Das ist die Beize; die lassen Sie kalt werden. Den abgespülten, trocken getupften und enthäuteten Rehrücken packen Sie in einen Gefrierbeutel oder eine andere Plastiktüte, gießen die Beize dazu und verschließen den Beutel gut. An einem kühlen Ort muss der Rehrücken zwei Tage durchziehen. Zum Zubereiten nehmen Sie den Rehrücken aus der Beize, trocknen ihn, reiben ihn mit Salz und Pfeffer ein. In der Pfanne erhitzen Sie Öl und braten den gewürfelten Speck an. Den Rehrücken geben Sie in einer Bratform in den Backofen, begießen ihn mit der Mischung aus Speck und Fett und braten ihn bei 250° ca. 40 min. Nach 20 min. geben Sie das Gemüse aus der Beize hinzu. 10 min. später gießen Sie die saure Sahne über den Rehrücken. Den fertigen Braten halten Sie auf einer Platte warm. Den Fond in der Bratform lösen Sie mit 1/8 der Beize. Diesen Sud sieben Sie durch und drücken dabei das Gemüse gut aus. Nun geben Sie ein wenig Wasser dazu. Das Mehl verrühren Sie mit etwas Beize, quirlen es in die Soße und lassen es 5 min. köcheln. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker schmecken Sie ab. Sie lösen das Fleisch an beiden Seiten des Rückgrats, schneiden es schräg in Scheiben und legen es wieder auf die Rippen. Etwas Soße geben Sie darüber, den Rest servieren Sie extra. Als Beilage empfiehlt sich Rotkohl oder Rosenkohl mit Salzkartoffeln.
Bierempfehlung: Bock
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
In den Wäldern der Eifel fühlt sich das Wildschwein so richtig wohl. Wildschweinfleisch ist deshalb ein typisches Eifeler Essen, das im Herbst und Winter auf vielen Speisekarten der zahlreichen Gasthäuser steht. Die Zubereitung ist einfach, aber trotzdem sehr schmackhaft. Hierzu passt ein feinherbes Pils-Bier aus der Region.
Zutaten für 4 Personen:
Das Fleisch unter fließendem Wasser gut abspülen, abtrocknen und mit Pfeffer und Salz einreiben. In der Bratpfanne mit heißem Fett übergießen und kurz anbraten. Anschließend die Pfanne mit heißem Wasser und etwas Pils-Bier auffüllen und das Fleisch unter regelmäßigem Beschöpfen zugedeckt in ca. 90-120 min. gar braten. In den letzten 20 min. die grob geschnittenen Zwiebeln mitdünsten. Die Sauce bei Bedarf entfetten und mit heißem Wasser auffüllen, passieren und mit der kalt in Sahne verrührten Speisestärke binden. Johannisbeergelee und das restliche Bier hineinrühren, gut durchkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Als Beilage empfehlen wir Kartoffelklöße und Rotkohl.
Bierempfehlung: Pils
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Wenn der Herbst ins Land zieht, beginnt in der Gastronomie die Wildsaison. Das Fleisch von Wildtieren war in früheren Zeiten nur dem Adel vorbehalten, Wilddiebe wurden streng bestraft. Um so besser, dass es heute für jedermann zugänglich und auch erschwinglich ist. Sie sollten jedoch darauf achten, dass Sie Ihr Fleisch stets frisch im Wildgeschäft Ihres Vertrauens beziehen: Wildfleisch sollte immer gut abgehangen verbraucht werden.
Zutaten für 4 Personen:
Das Fleisch einen Tag lang in Schwarzbier und Kirschsaft einlegen. Abtrocknen und kräftig anbraten. Salz und Gewürze zufügen. Mit der Marinade und einem Gemüsebrühwürfel ca. 50 min. gar schmoren lassen. Die Sauerkirschen zugeben. Die Sauce binden und mit Madeira und Sahne abschmecken. Das Gericht wird mit Waldorfsalat und heißen Williamsbirnen serviert. Dazu reicht man Semmelknödel als Beilage.
Bierempfehlung: Bock
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Dieses Gericht ist etwas ganz Spezielles und erfordert schon bei der Beschaffung des Fleischs beim Wildhändler einen gewissen Aufwand. Es sei denn, Sie sind selbst Jäger und haben die Möglichkeit, solche Fleischstücke zu bekommen. Doch die Mühe lohnt sich, und der Gewinn an Geschmack und Zartheit des Fleisches ist gewaltig. Das Rezept stammt vom bayerischen Küchenchef Reinhard Gerer.
Zutaten für 4 Personen:
Die Koteletts parieren (Fett entfernen, gleichmäßig zurecht schneiden) und die Knochen frei schaben. Mit Salz, Pfeffer, Zitrone würzen und mit dem Knoblauch zart einreiben. Rosmarin und Petersilie fein hacken und die Koteletts damit bestreuen. Die Kartoffeln schälen, mit einer Reibe fein reiben. Gut ausdrücken und mit Salz, Pfeffer und etwas Knoblauch würzen. Die Paprika entkernen, kurz überbrühen und in kleine Würfel schneiden. Die Frühlingszwiebeln werden ebenfalls im kochenden Wasser kurz überbrüht und im Eiswasser abgeschreckt. Paprika und Zwiebeln in der Butter schwenken, paprizieren, mit Bouillon aufgießen, das Weizenbier zugeben, einkochen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit kalten Butterflocken montieren. Mit der Kartoffelmasse die Kitzkoteletts dünn umwickeln und darauf achten, dass die Koteletts nicht zu flachgedrückt werden. Öl und Olivenöl erhitzen und darin die Koteletts knusprig braun backen. Butter mit Thymianzweig aufschäumen lassen und über die Koteletts verteilen, mit Paprikagemüse anrichten und sofort servieren, da sonst die knusprige Kruste weich wird.
Bierempfehlung: Weizenbier/Weißbier
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.