Das Spanferkel mit Bierkruste ist eines der "Highlights" der Bierküche überhaupt. Schon der Duft, der beim Braten durch die Küche zieht, lockt die Gäste an, einen Blick dorthin zu werfen, wo solcherlei Köstlichkeiten entstehen. Die Kümmel-Bier-Sauce ist die ideale geschmackliche Ergänzung und hilft zusätzlich bei diesem doch sehr gehaltvollem Gericht noch bei der Verdauung. Das Rezept stammt vom Kölner Küchenchef Klaus Höhn.
Zutaten für 6 Personen:
Kartoffel-Biergratin:
Das Spanferkel auf der Speckseite anbraten und im Ofen bei starker Hitze mit etwas Butter und Bier knusprig garen, wobei Sie die Kruste öfters mit etwas Bier begießen. Vor dem Anrichten vorsichtig in 2-3 Stücke pro Person zerteilen und dabei die Kruste nicht beschädigen. Fein gewürfelte Schalotten in Butter und Kümmel anschwitzen, mit dem Bratenfond und dem restlichen Bier ablöschen, aufkochen und um die Hälfte reduzieren. Die Kartoffeln schälen, in Scheiben schneiden, in eine feuerfeste Form geben und würzen. Das Bier mit der Sahne vermengen und über die Kartoffeln gießen. Im Backofen bei 180-200°C backen. Das Spanferkel mit der Schwarte nach oben auf einen Teller anrichten, Soße und Kartoffel-Gratin dazugeben.
Bierempfehlung: Kölsch
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Das Rezept für diese österreichische Spezialität, den Schweinslungenbraten, stammt von Lisl Wagner-Bacher aus Salzburg. Die beiden verschieden farbigen Krautsorten sind hier mehr eine optische Garnitur als eine geschmackliche Variante. Interessant dagegen ist die Verwendung von Sherryessig zum Kraut und die gerösteten Beilagen darüber gestreut.
Zutaten für 4 Personen:
Kraut:
Den Schweinslungenbraten in Butter ca. 8 min. auf allen Seiten scharf anbraten Fond und Bier zugeben und anschließend ca. 20-30 min. ohne Deckel im Backofen schmoren. Bei Bedarf öfter Fond und Bier nachgießen. Wenn er gar ist, ca. 5 min. am Herdrand rasten lassen, damit er schön rosa bleibt. Butter in einer Pfanne zergehen lassen, 1/2 Schalotte anlaufen lassen, dann Weißkraut dazugeben und mit einem EL Suppe aufgießen. Vorsichtig dünsten. Das Rotkraut in einer anderen Pfanne genauso zubereiten, nur noch einige Spritzer Sherryessig dazugeben. Wenn beide Krautarten knackig sind, miteinander vermischen, mit Salz und Pfeffer und Sherryessig abschmecken und mit den gerösteten Brot- und Speckwürfeln (am Tellerrand) anrichten. Den Schweinslungenbraten in Scheiben schneiden, am Teller auflegen und mit Bratkartoffeln servieren.
Bierempfehlung: Bock
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Das Zubereiten eines Schweinskopfes ist keine ganz einfache Sache. Sie brauchen einen guten Metzger, der den Schweinskopf besorgt und vorbereitet. Sie brauchen Zeit und Muße, um das Gericht zu kochen. Sie brauchen einen großen Topf und Platz auf dem Herd. Und schließlich brauchen Sie sechs Leute, die mit Ihnen dieses leckere, deftige Mahl verzehren. Das wird dann bestimmt das Leichteste sein.
Zutaten für 6 Personen:
Am Vortag: Den Kopf in einen großen Suppentopf legen. Mit kaltem Wasser bedecken. Den Essig hinzugeben. Über Nacht ziehen lassen. Am Tag darauf: Den Kopf abtropfen lassen. Den Kessel ausleeren und ausspülen. Den Kopf wieder hineinlegen. Mit kaltem Wasser bedecken und 10 min. kochen lassen. Nochmals abtropfen lassen, den Kessel ausspülen, den Kopf wieder hineinlegen. Die mit den Nelken gespickte Zwiebel, Karotten, Porree, Sellerie und Gewürze hinzugeben. Das Bier hinzugießen und mit kaltem Wasser auffüllen, bis der Kopf ganz bedeckt ist, aufkochen und 4 Stunden auf kleiner Flamme sieden. Danach den Kopf herausnehmen, abtropfen lassen, das Fleisch abschneiden und sorgfältig entfetten. In eine Terrine geben und mit Sülze (in Bier aufgelöste Gelatine) auffüllen. Im Kühlschrank 4 bis 5 Stunden stocken lassen. Die fertige Sülze wird mit Bratkartoffeln und Rote Bete-Salat serviert.
Bierempfehlung: Pils
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Die Schweinskeule, auch der Hinterschinken genannt, ist ein großes Stück Fleisch, welches auch am Stück gebraten werden sollte, damit das Fleisch und die Kruste ihr volles Aroma entwickeln können. Man braucht dazu einen großen Bräter oder einen entsprechend großen Backofen. Achten Sie darauf, dass Sie während des Garens immer wieder Bier auf die Kruste gießen.
Zutaten für 6 Personen:
Das Fleisch waschen, abtrocknen, mit einem spitzen Küchenmesser kreuzweise die Schwarte einschneiden und mit Salz, Pfeffer, Kümmel einreiben. Das Fett erhitzen, das Fleisch gut darin anbraten, das Bier und das geputzte, kleingeschnittene Suppengrün hinzufügen und zugedeckt etwa 1 Stunde schmoren lassen. Das Tomatenmark unterrühren und nochmals etwa 3/4 Stunden schmoren. Die Soße durch ein Sieb streichen nach Belieben mit dem Weißbier auf 1/2 l auffüllen. Mehl und Wasser unter Rühren mit einem Schneebesen an die Soße geben, etwa 8 min. köcheln lassen und mit Salz, Pfeffer abschmecken. Die Schweinskeule in fingerdicken Schreiben aufschneiden, auf die Teller geben und mit der Sauce übergießen. Dazu reicht man Salzkartoffeln oder Semmelknödel mit Porree-Gemüse.
Bierempfehlung: Weizenbier/Weißbier
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Schweinshaxen sind, wenn sie gut zubereitet eine absolute Delikatesse. Man findet sie auf den Speisekarten von Flensburg bis Partenkirchen. Dass Weißkraut, ob als Salat oder als Gemüse, hervorragend zur Schweinshaxe passt, ist hinreichend bekannt. Weniger bekannt sind die hier beschriebenen Krautklöße, die bei diesem Gericht eine ganz spezielle, originelle Beilage bilden.
Zutaten für 4 Personen:
Die Haxe mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen und in Öl anbraten. 2 Lorbeerblätter, die abgeriebene Zitronenschale, etwas Kümmel, 150 g Röstgemüse und 1 EL Tomatenmark dazugeben. Alles mit 0,2 l Bier ablöschen und ca. 60 min. bei mittlerer Flamme dünsten. Bei Bedarf Pils-Bier nachfüllen. Die gare Haxe herausnehmen und warm stellen, die Sauce reduzieren und mit den Gewürzen abschmecken. Für die Klöße 1/2 Weißkraut vierteln und klein schneiden und den Strunk herausnehmen. 80 g gekochten Schinken und 80 g Zwiebelwürfelchen durch den Fleischwolf drehen, 40 g Butter mit einem Ei schaumig rühren, 125 g Semmelmehl zufügen und mit Salz und Muskat abschmecken. Aus dieser Masse Klößchen formen. Anschließend in siedendem Wasser ca. 10 min. ziehen lassen. Die Klößchen zu der Haxe legen. Mit Möhren, Petersilie und Zwiebellauch anrichten.
Bierempfehlung: Pils
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Die Koteletts oder Karrees sind die saftigen, schmackhaften Fleischstücke mit einem Knochenstück vom Rückenstrang des Schweins. Im allgemeinen haben sie einen kräftigen Fettrand, der beim Braten garantiert, dass das Fleisch schön saftig bleibt. Die Kombination der Sauce ist durch das Dunkel-Bier malzig-süß und durch das Paprikagemüse etwas pikant.
Zutaten für 4 Personen:
Die Koteletts waschen, abtrocknen, mit Salz, Pfeffer bestreuen und in Mehl wenden. Die Paprikaschoten halbieren, entstielen, entkernen, die weißen Scheidewände entfernen, waschen, in dünne Streifen schneiden. Die Tomaten enthäuten (kurze Zeit in kochendes Wasser legen, in kaltem Wasser abschrecken), in Scheiben schneiden. Die Champignons abtropfen lassen, in Scheiben schneiden. Das Öl erhitzen. Die Koteletts von beiden Seiten darin anbraten, aus der Pfanne nehmen, warm stellen. Die Paprikastreifen in dem Fett etwa 10 min. dünsten lassen, Tomaten und Champignons dazugeben, durchdünsten lassen. Das Tomatenmark und das Bier unterrühren, mit Salz, Pfeffer würzen. Die Koteletts auf das Gemüse legen und ca.15-20 min. mitdünsten lassen. Die Koteletts und das Gemüse auf einer Platte anrichten und mit den Kräutern bestreuen. Salzkartoffeln dazu reichen.
Bierempfehlung: Alt
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Der Rostbraten ist die Urform des Bratens, der früher am offenen Feuer zubereitet wurde. Um aber den wertvollen Bratensaft nicht zu verlieren, benutzen wir heute die Auffangschale, die gleichzeitig zum Herstellen der Sauce dient. So erhält man einerseits die würzige Kruste - der Clou dieser Zubereitungsform - und andererseits die Sauce, die hier interessanterweise mit Schwarzbrotresten eingedickt wird.
Zutaten für 4 Personen:
Das Fleisch waschen, abtrocknen, die Schwarte kreuzweise einschneiden, mit Salz, Pfeffer und etwas Curry-Pulver einreiben und mit der Schwarte nach oben auf den Bratrost legen. Die Fettfangschale unter den Braten schieben, das Wasser in die Schale gießen und das Fleisch bei 225°C ca. 60-90 min. garen lassen. Nach ca. 20 min. den Braten in die Fettfangschale geben. Dann die abgezogenen, gewürfelten Zwiebeln, das geputzte, kleingeschnittene Suppengrün, die geschälten, zerdrückten Knoblauchzehen um das Fleisch legen, den Kümmel drüberstreuen, und nach und nach dem Fleisch das Bier hinzugießen. Wenn der Braten gar ist, den Bratensaft durch ein Sieb streichen (evtl. mit Wasser und Bier auf 1/2 l auffüllen), mit dem feingeriebenen Schwarzbrot aufkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Schneiden Sie das Fleisch auf und servieren Sie es mit Semmelknödeln und Krautsalat.
Bierempfehlung: Bock
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Schweineschnitzel sind eine echte geschmackliche Alternative zu Kalbsschnitzeln - wenn sie richtig zubereitet sind. Hier ist weniger an das Anbraten in einer Panade (wie beim Wiener Schnitzel) gedacht, sondern an die Zubereitung "natur", also unpaniert. Das Schweinefleisch entwickelt dann sein ganzes Aroma, das, zu einer pikanten Bier-Sauce verarbeitet, ausgezeichnet schmeckt.
Zutaten für 6 Personen:
Das Fett erhitzen. Die Zwiebeln abziehen, würfeln, Möhren dünn schälen waschen und fein hacken. Zwiebeln und Möhren in dem Fett etwa 5 min. dünsten lassen. Die Schnitzel waschen, abtrocknen, mit Salz, Pfeffer bestreuen, zu dem Gemüse geben und ca. 10 min. darin von beiden Seiten anbraten. Das Pils-Bier darübergießen. Das Tomatenmark mit der Fleischbrühe und dem Zucker verrühren, über die Schnitzel gießen, auf einer Platte anrichten und mit Petersilie garnieren. Dazu reichen Sie Kartoffelbrei oder Petersilienkartoffeln und frische Salate der Saison.
Bierempfehlung: Pils
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
In Österreich - von hier stammt das Rezept der Ingrid Häupl - nennt man Fleisch in Sauce auch ein "Safterl". Es ist ein klassisches Rezept, das durch seine Beilage interessant wird. Diese ist allerdings nur im Frühjahr zu bekommen, und es ist ratsam, die Hopfensprossen im Delikatessengeschäft zu bestellen. Für diese Mühe werden Sie mit einem extravaganten Gericht entschädigt.
Zutaten für 4 Personen:
Das Hopfengemüse:
Medaillons salzen und pfeffern und mit frischem Majoran würzen. Öl in der Pfanne erhitzen, Medaillons links und rechts anbraten, Öl abgießen und die Medaillons warm stellen. Den Bratrückstand mit einem Fond von Schweinsknochen ablöschen, Schwarzbier dazugießen und reduzieren. Vor dem Anrichten ein Stück kalte Butter in die Sauce einschlagen, und das Schwarzbiersafterl ist fertig. Vom Hopfen (er ist dem Spargel ähnlich) verwendet man nur die ersten Triebe im Frühjahr. Nach sorgfältigem Reinigen wird er in kochendem Salzwasser blanchiert, dann abgeseiht, und auf einem Tuch zum Trocknen auslegt. In etwas weißer Sauce werden die kleingeschnittene Zwiebel und die gehackte Petersilie in Butter andünstet und mit Salz und Muskat abgeschmeckt. Jetzt gibt man die Hopfenspitze dazu. Das Hopfengemüse in die Mitte des Tellers setzen, rundherum die Medaillons, die mit dem Schwarzbiersafterl überzogen werden.
Bierempfehlung: Schwarzbier
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Das Schweinefilet gepökelt und geräuchert zubereitet ist ein altes badisches Hausrezept: Will man bei den Fleischstücken eine besonders knusprig-krosse Kruste bekommen, so empfiehlt es sich auch hier, das Fleisch immer wieder mit dem Schwarzbier zu übergießen. Der Kümmel in der Schwarzbier-Sauce schmeckt hierzu delikat und hilft zusätzlich, die kräftige Mahlzeit gut zu verdauen. Die weißen Rüben, ein Jahre lang vergessenes, schmackhaftes Gemüse, hat nun endlich wieder in die hiesige Küche zurückgefunden.
Zutaten für 4 Personen:
Pro Person nimmt 200 g Kasseler Filets, brät sie und stellt sie warm. In die Pfanne mit der Bratkruste kommen erst ein Schuss Bier und dann die kleingewürfelten Karotten, Lauch und Sellerie. Köcheln lassen! Dann gibt man 1 l Fleischbrühe sowie den Rest des Bieres hinzu und reduziert die Flüssigkeit etwa auf die Hälfte. Man würzt mit Salz, 1 TL Kümmel und Pfeffer. Drei Bund weiße Rübchen werden kurz in kochendem Wasser blanchiert und kochen noch etwa 10 min. in der Sauce mit. Zum Schluss 1/4 l Creme Fraiche und 50 g Butter unterziehen. Die Sauce über die hübsch angerichteten Filets geben und sofort servieren. Dazu schmecken Kartoffelpüree und frische Salate der Saison.
Bierempfehlung: Schwarzbier
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.