Dass in Tschechien eine gute Küche gepflegt wird, ist bekannt, und dass Böhmen der Mittelpunkt dieser vielen leckeren Spezialitäten ist, hat sich auch schon herumgesprochen. So ist auch dieses Gericht etwas besonderes, denn es vereint zwei Fleischsorten zu einem delikaten Mahl. Der Kümmel gibt dem Fleisch nicht nur die richtige Würze, sondern hilft auch tatkräftig beim Verdauen.
Zutaten für 4 Personen:
Das Fleisch in sehr kleine Würfel von höchstens 2 cm Kantenlänge schneiden. Zwiebeln schälen, hacken. Lorbeerblatt fein zerbröseln. Fett erhitzen. Alle Zutaten samt Kümmel (nach Belieben ganze Körner oder gemahlenen Kümmel) dazugeben. Unter häufigem Umrühren 8-10 min. gründlich rundum anbraten. Mit Mehl bestäuben, durchrühren und noch 1-2 min. weiterbraten. Bier zugießen, salzen und bei ganz kleiner Hitze noch etwa 30 min. zugedeckt weich schmoren. Vor dem Servieren mit gehackter Petersilie bestreuen. Dazu Semmel- oder Kartoffelknödel halb und halb (Fertigprodukt) servieren. Das Kümmelfleisch schmeckt kräftiger, wenn man es mit Rindergulaschfleisch, ebenfalls sehr klein gewürfelt, zubereitet. Die Biermenge muss dann auf 1/2 l erhöht und die Garzeit um 1 Stunde (bei kleinster Hitze) verlängert werden.
Bierempfehlung: Pils
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Das Kalbsfilet wird durch die Marinade im Lagerbier in seiner Zartheit noch zusätzlich unterstützt. Zusätzlich bekommt es durch das Hopfenaroma einen feinen, leicht herben Geschmack, der durch das Anbraten noch verstärkt. Sonst wirkt dieses Rezept durch seine Einfachheit, die auf jede "Schau" verzichtet und die Produkte aus sich selbst heraus wirken lässt.
Zutaten für 4 Personen:
Die Filets 4-6 Stunden im Lagerbier einlegen, trocknen, pfeffern und in der Pfanne auf jeder Seite etwa 4 min. in heißem Olivenöl anbraten. Dann salzen. Den gut gewaschenen Spinat in Salzwasser kochen, abtropfen lassen und klein hacken. In einer großen Stielpfanne die Zwiebel in einem Esslöffel Olivenöl und 25 g Butter anbraten, den Spinat darunter mischen, pfeffern, salzen und kurz mitdünsten.
Bierempfehlung: Lager hell/Helles/Export hell
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Die Innereien vom Kalb sind bei vielen Gourmets besonders beliebt. Sie sind zart und schmackhaft. Mit der entsprechenden Sauce könnte sie sogar zur Delikatesse aufsteigen. Dieses Gericht hat eine solche Qualität, denn die raffinierte Zubereitung in Verbindung mit der würzigen Sauce sind fein abgestimmt und im Serviervorschlag ungewöhnlich präsentiert.
Zutaten für 4 Personen:
Kalbsnieren 2 Stunden wässern und dabei öfter das Wasser wechseln. Die Nieren abtrocknen und mit einem spitzen Messer Fett und Röhren entfernen. Mit Salz und Pfeffer bestreuen. Butter schmelzen, die Nieren kurz darin anbraten und herausnehmen. Gehackte Zwiebeln darin hellgelb anbraten. Champignons zugeben und so lange braten, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Inzwischen von dem Salatkopf die großen Blätter abnehmen, je Niere ca. 6-8 Salatblätter waschen und deren Rippen flach drücken. Zwei große, durch heißes Wasser gezogene Baumwolltücher auslegen und darauf die Salatblätter auslegen. Blätter über den Nieren zusammenhalten, mit dem Tuch wie ein Paket packen und mit Baumwollfaden umwickeln. Die Fleischbrühe und das Bier aufkochen. Die Salatpakete einlegen und 10-12 min. pochieren. Für die Soße die Champignons mit Cognac ablöschen. Senf, Sahne, Zitronensaft und etwas Biersud zugeben und einmal aufkochen. Mit Salz und Pfeffer würzen und die Nieren aus dem Tuch nehmen. Mit der Bockbiersauce und mit Reis servieren.
Bierempfehlung: Bock
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Gambrinus ist der sagenhafte König des Bieres, der seinen guten Namen für alles hergeben muss, was in der Gastronomie etwas mit Bier zu tun hat. Bei diesem Gericht ist es die Sauce, die vom Hopfenaroma des Bieres profitiert. Doch die Kalbsleber ist mit oder ohne den Bierkönig ein wunderbar zartes Fleisch, das in dieser Kombination noch besser zur Geltung kommt.
Zutaten für 4 Personen:
Für die Klößchen:
Die enthäutete und geputzte Leber am Vortag in Milch einlegen. Sie muss ganz bedeckt sein. Am Tag der Zubereitung die Leberscheiben herausnehmen, gut abtropfen lassen und in dem Fett braten. Die Zwiebeln in einer anderen Pfanne in etwas Butter oder Margarine dünsten und danach auf die Leberscheiben legen. Die Fleischbrühe und das Pils-Bier zur Soße geben, etwas reduzieren, die Sahne unterziehen und mit Salz, Pfeffer, Zucker und Zitronensaft würzen. Die Leber wird erst nach dem Braten mit Pfeffer und Salz nach Geschmack gewürzt. Die Sauce über die Leber geben und mit Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree und Salatbeilage servieren.
Bierempfehlung: Pils
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Die kleinen Hackfleischbällchen vom Kalbfleisch sind eine absolute Delikatesse. Bei diesem etwas aufwendigen Gericht werden sie in einem würzigen Sud gekocht (ähnlich wie die Königsberger Klopse) dann in der pikanten Sauce serviert. Die "Roux" kennen Sie bereits von der Boullabaisse. Es ist eine scharfe Gewürzbasis aus Cayenne-Pfeffer, Zucker, Paprika, kein gehackte Zwiebel und Öl. Hier kann man aber auch ein scharfes Ketchup benutzen.
Zutaten für 4 Personen:
Für die Klößchen:
Für die Sauce:
Für den Sud:
Das Weißbrot in einer großen Schüssel mit dem Bockbier befeuchten. Die gehackten Zwiebeln in dem Butterfett kurz andünsten und zusammen mit dem Kalbshack zum Brot geben. Mit den Eiern, dem Panierbrot und Salz und Pfeffer zu einer festen Hackfleischmasse verarbeiten. Das Wasser für den Sud zum Kochen bringen salzen, und die mit Nelken und Lorbeer gespickte Zwiebel hineingeben. Mit einem angefeuchtetem Esslöffel 8 ovale Klößchen formen, in das siedende Wasser einlegen und ca. 15 min. gar ziehen lassen. Inzwischen für die Bockbiersauce aus Butter und Mehl eine "Roux" bereiten, mit Bier, Sud und Milch auffüllen, aufkochen und abschmecken. Die fertigen Klößchen in eine vorgewärmte Schüssel geben, mit Bockbiersauce überziehen und mit gehackter Petersilie bestreuen. Reis oder Nudeln sind passende Beilagen zu diesem delikatem Gericht.
Bierempfehlung: Bock
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Das "Spicken", also in ein Stück Fleisch kleine Speckstücke hineinstecken, bewirkt dass dieses Stück die Würze des Specks annimmt und – vor allem schön zart und saftig bleibt. Die Kalbsleber, meistens "Berliner Art" mit Apfelmus und gerösteten Zwiebelringen zubereitet, hat bei diesem Gericht einen mehr säuerlich-pikanten Geschmack. Als Geschmacksbasis allerdings schmeckt man die zarte aromatische Kalbsleber.
Zutaten für 4 Personen:
Die bratfertigen Leberscheiben werden mit Speck gespickt, mit Mehl bestäubt und in heißem Fett von beiden Seiten anbraten. Danach wird das Export-Bier hinzugegossen. Die Leber wird nun auf kleiner Flamme gargeschmort. Erst jetzt salzen! Das Mehl wird in der saurer Sahne angerührt und hinzugeben, die Sauce aufgekocht und pikant mit etwas Paprikapulver abgeschmeckt. Dazu gibt es Kartoffelpüree oder Reis und frischen Salat.
Bierempfehlung: Pils
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Kälber werden meist schon sehr jung geschlachtet, um das sogenannte, zarte "Milchfleisch" zu erhalten. Die etwas älteren Tiere, die schon Gras fressen sind zwar nicht mehr ganz so zart, doch sie verfügen dafür über ein etwas würzigeres Fleisch. Die Kalbszunge ist eine der feinsten Fleischtücke vom Kalb, deshalb ist sie auch selten und teuer. Dieses Rezept ist zwar von den Zutaten her nicht so spektakulär, die Kalbszunge aber ist dagegen ein echtes "Bier-Küchen-Highlight".
Zutaten für 2 Personen:
Die Zunge in kaltem Wasser aufsetzen, aufkochen, abschütten und häuten. Sie in dünne Scheiben schneiden und in heißes Olivenöl in eine Kasserolle legen. Nun Salz, Zwiebel, Knoblauch (in Zehen zerlegt und gehäutet), Lorbeerblatt, Thymian und Bier beigeben und zugedeckt auf sehr kleiner Flamme ca. 1 Stunde schmoren. Ab und zu schütteln, damit nichts anhängt und falls nötig etwas Wasser oder Bier, je nach Geschmack, nachgießen. Nun die Erbsen beigeben und zusammen gar kochen. Als Beigabe eignen sich Kartoffelpüree und frische Salate der Saison.
Bierempfehlung: Pils
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Bier ist da, um den Durst zu löschen - aber nicht nur. Küchenkenner wissen es längst, dass das Gebräu aus Hopfen und Malz nicht nur im Glase schmeckt, sondern dass die Zugabe von den verschiedenen Biersorten so manchem Gericht aus Topf und Pfanne genau die richtige Würze gibt. Die Kalbshaxe, ein beliebtes Brauhausessen, ist ein gutes Beispiel für diese Theorie.
Zutaten für 2 Personen:
Und so wird’s gemacht: Kalbshaxen salzen und pfeffern, Öl erhitzen und die Haxen von beiden Seiten darin anbraten. Die Zwiebel schälen und hacken, die Möhre und den Sellerie putzen, waschen und zu kleinen Würfeln schneiden, mit dem Knoblauch zum Fleisch geben und unter ständigem Rühren kurz durchrösten. Die nächsten fünf Zutaten und eine halbe Tasse Wasser hinzufügen. Das Fleisch bei kleiner Hitze ca. 20 min. gar schmoren, dann herausnehmen und warm stellen. Schmorfond mit dem Gemüse im Mixer oder mit dem Mixstab pürieren, Petersilie und Zitronenschale zugeben. Dazu schmecken Reis oder Tomatenreis und Salat.
Bierempfehlung: Lager hell/Helles/Export hell
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.
Die Kalbsfüße, auch Haxen genannt, sind ein typisches Brauhausessen und daher passt die Biersauce vorzüglich sowohl vom Geschmack wie vom Ambiente dazu. Sie dienen diesem Gericht als Basisfleisch. Sie sind ein äußerst zartes und delikates Fleisch mit feinem Aroma. Sie werden mit einer Füllung zubereitet und in einen Speckmantel eingebunden. Das Gericht stimmt aus Süddeutschland.
Zutaten für 6 Personen:
Bitten Sie Ihren Metzger, die Schweinefüße auszubeinen, ohne sie zu zerteilen. Für die Geflügelfüllung die Putenschnitzel im Mixer pürieren die Eier, die kleingehackten Zwiebeln, Petersilie und Champignons einrühren, bis eine feste Füllung entsteht. Die Füllung mit der Haut des entbeinten Fußes bedecken, mit dem Schweinespeck umwickeln und mit Küchengarn zusammenbinden. Zum Garen, die Füße 20 min. auf kleiner Flamme in einem Kessel braten, dessen Boden zur Hälfte mit Butter, zur Hälfte mit Öl bedeckt ist. Die Sauce mit dem Kalbsfond ablöschen, einkochen lassen, das Pils-Bier zugeben, nochmals einkochen lassen und mit der süßen Sahne abbinden. Die Kalbsfüße auf einem Teller anrichten und mit der Biersauce übergießen. Dazu isst man Petersilienkartoffel und einen gemischten Salat.
Bierempfehlung: Pils
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
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Innereien sind sowohl in Süddeutschland als auch im benachbarten Österreich als Delikatesse hoch geschätzt. Kalbsinnereien sind besonders zart und deshalb auch als Fleischgericht entsprechend begehrt. Das gedünstete Kalbsherz entwickelt in der pikanten Paprika-Sauce sein volles Aroma. Das Knödelgeröstl ist dazu eine beliebte Beilage.
Zutaten für 4 Personen:
Knödelgröstl:
Das Kalbsherz unter fließendem Wasser gut auswässern, halbieren, mit Salz und Pfeffer würzen und mit Olivenöl auf beiden Seiten kurz anbraten. Im selben Topf die geschälten und in Würfel geschnittenen Paprika und Zwiebel kurz anschwitzen und mit Kalbsfond und Pils-Bier aufgießen, aufkochen und darin das Kalbsherz weich dünsten. Danach das Herz herausnehmen, den Fond mit Paprika einkochen, das Obers beigeben und wieder einreduzieren, die Sauce mit einigen Butterwürfeln mixen und passieren. Die Sauce mit Creme fraiche verfeinern, aber nicht mehr aufkochen lassen. Knödelgröstl: Den fertig gekochten, ausgekühlten Semmelknödel blättrig schneiden. In einer Pfanne Butter mit feingeschnittenen Schalotten kurz anschwitzen, die Knödel in Scheiben beigeben, die aufgeschlagenen Eier darunter ziehen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Pfanne sollte nicht zu heiß sein, damit das Knödelgröstel weich ist. Mit geschnittenem Schnittlauch bestreuen. Das Kalbsherz in Scheiben schneiden, mit der Sauce nappieren und mit den frischen Paprikawürfeln garnieren. Das Knödelgröstel als Beilage reichen.
Bierempfehlung: Pils
Für dieses Rezept danken wir dem Deutschen Brauerbund e.V.
Quelle: Deutscher Brauerbund e.V.
Author des Rezepts: Deutscher Brauer-Bund e.V.