Die Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei setzt als marktführende Brauerei in der Region Berlin / Brandenburg wieder einmal deutliche Zeichen. Am Mittwoch (29.07.) nahm eine neue Fassabfüllung ihren Betrieb auf, die unter den Gesichtspunkten Technik, Umwelt und Ressourcenverbrauch in Deutschland derzeit wohl einzigartig ist.
Eingeweiht wurde die Anlage von Herrn Harald Wolf (Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauenvon Berlin) und Herrn Jens Caßens, dem Geschäftsführer der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei.
„Berlin verfügt über eine der modernsten Brauereien Deutschlands", so Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf. „In den vergangenen Jahren hat die Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei im deutlich zweistelligen Millionen-Euro-Bereich investiert, allein 2,5 Millionen Euro in die neue Fassabfüllung. Gerade in der Wirtschaftskrise ist dieses Engagement für den Standort Berlin ein gutes Zeichen."
Wirtschaftliche Vorteile - Eine Anlage für alle Keg-Fassgebinde
Mit der neuen Fassabfüllung ist die Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei erneut Vorreiter im Biermarkt. Schon bei der Integration verschiedener Management-Systeme für Qualität, Umwelt und FIS (International Food-Standard) oder bei der Eintank-Technologie für Gärung und Reifung war die Hauptstadtbrauerei wegweisend gewesen. Die jetzt in Betrieb genommene hochmoderne Keg-Anlage setzt mit einer Kapazität von 340 Keg-Fässern pro Stunde wieder einmal Maßstäbe. „Das Besondere: Die Fassabfüllung ist in der Lage alle Fasstypen und Größen mit Inhalten von 25 bis 50 Litern bei minimalen Umrüstzeiten, abzufüllen. Auch verschiedene Verschlussarten - sogenannte Korb- oder Flachfittingverschlüsse können problemlos verarbeitet werden", so Klaus Lanske, Leiter Maschinentechnik der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei.
Qualitative Vorteile - Geprüft und für gut befunden
Die neue Keg-Abfüllung, ausgestattet mit modernster Abfüll- und Kontrolltechnik, gewährleistet eine durchgängig hohe Produktqualität. Die Anlage selbst kann das Gütesiegel „Made in Germany" vorweisen: Die Fassabfüllung lieferte die Firma Albert Frey aus Wald im Allgäu, die Prozessautomation und Datenverarbeitung kommt von der Firma Proleit aus Herzogenaurach und die Bau- und Anschlussleistungen - wie zum Beispiel Verkabelung und Verrohrung - wurden durch Berliner Firmen realisiert. Klaus Lanske: „Damit vertrauen wir auf marktführende Unternehmen hier aus Deutschland."
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Umwelttechnologische Vorteile - Mit gutem Gewissen genießen
Entscheidende Kriterien bei der Neuplanung der Keg-Anlage waren neben Produktqualität, Effizienz und Flexibilität natürlich auch ein nachhaltiger Umweltschutz. So wird der Wasser- und Energieverbrauch um bis zu 25 Prozent deutlich gesenkt werden können.
Highlights der neuen Anlage
Bei der Entpalettierung werden per Gabelstapler jeweils vier Paletten à sechs Keg-Fässer gleichzeitig auf die Anlage gebracht und dort für den Einzeltransport vollautomatisch „entpackt". Die Verschlüsse werden anschließend abgenommen.
Die Kegs gelangen, nachdem sie in einem Außenwascher gereinigt wurden, kopfüber auf eine der vier Innenreinigungs- und Füllstraßen. Dort werden sie an insgesamt acht Stationen unter Hochdruck von innen gereinigt. Durch das mehrfache Spülen mit Heißwasser und das anschließende Einblasen von Dampf werden die Fässer sterilisiert.
Im Anschluss werden die Fässer mit frisch gebrautem Gerstensaft befüllt, verschlossen, sicher verschweißt und durch geeichte Waagen nochmals kontrolliert. Die Kennzeichnung mit der jeweiligen Chargennummer erfolgt durch einen Thermotintenstrahldrucker.
Für die abschließende Bepalettierung sorgt ein vollautomatisch arbeitender Knickarmroboter, der die Fässer auf Paletten aufsetzt. Die abschließende Palettensicherung gewährleistet, dass die gesetzlichen Bestimmungen zur Ladungssicherheit erfüllt werden.
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Aufbau in Rekordzeit
Die Installation der neuen Anlage selbst war ebenfalls eine besondere Herausforderung. Für die Rückbauarbeiten der bisherigen Anlage aus dem Jahre 1989 und den Aufbau der neuen Keg-Abfüllung hatte das Team gerade einmal eine Woche Zeit eingeplant. „Nicht selten wurde in drei Schichten gearbeitet", weiß Geschäftsführer Jens Caßens. „Daher geht mein besonderer Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Produktion und Technik, die mit hohem Einsatz für eine reibungslosen Ablauf gesorgt haben."
Mit der Inbetriebnahme gibt es keinen Zweifel mehr: Es läuft in der Bierstadt Berlin.
BILDUNTERSCHRIFT: (v.l.) Senator Harald Wolf und Brauerei-Geschäftsführer Jens Caßens nehmen die neue Keg-Abfüllung der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei offiziell in Betrieb.
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