Bitburg. Die Bitburger Braugruppe GmbH beendet das Jahr 2010 trotz des schrumpfenden Markts und der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Situation mit einem Gesamtabsatz von 7,4 Mio. Hektolitern (hl) (2009: 7,3 Mio. hl). Das bedeutet eine Steigerung von 1,3 Prozent. Mit 776 Mio. Euro stiegen die Bruttoumsatzerlöse der Braugruppe um 1,7 Prozent (2009: 763 Mio. Euro). Das Biersteueraufkommen bezifferte sich 2010 auf rund 57,8 Mio. Euro.
Der deutsche Biermarkt war im vergangenen Jahr geprägt von einem erneut rückläufigen Bierverbrauch, einer allgemeinen Konsumzurückhaltung bedingt durch die unsichere Konjunkturlage sowie unbeständigen Wetterverhältnissen. Von diesen Faktoren war insbesondere der Bereich Gastronomie betroffen, während der Heimkonsum leicht anstieg. Trotz der schwierigen Situation des Gastronomiesektors verteidigte das Unternehmen erfolgreich seine Position als Marktführer in dem Bereich. Die Verlagerung des Außer-Haus-Konsums in die Haushalte führte zu einer Steigerung der Marktanteile in Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und Getränkeabholmarkt (GAM) (Nielsen, Januar bis Oktober 2010).
Erfreulich war die Entwicklung im absatzbedeutenden Pilssegment und bei Radler, dem Klassiker unter den Biermischgetränken. Auch im wichtigen Wachstumssegment der alkoholfreien Biere erzielte die Braugruppe auf dem deutschen Biermarkt eine leichte Steigerung. Der Exportabsatz blieb nahezu stabil, obwohl sich die allgemeine wirtschaftliche Lage international noch kritischer gestaltete als in Deutschland.
„Das Jahr 2010 war wie erwartet schwierig. Das machte sich insbesondere im Fassbiersegment bemerkbar. Auch die Fußball-WM und der schöne aber zu kurze Biergartensommer konnten den rückläufigen Markttrend nicht aufhalten. Die steigenden Absätze im Handel kompensierten dies nur teilweise. Trotzdem sind wir mit dem Gesamtergebnis zufrieden. Wir haben unser wichtigstes Ziel erreicht: Die Bitburger Braugruppe ist besser als der Markt", stellt Dr. Werner Wolf, Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe, fest.
Auch das Jahr 2011 stelle die gesamte Branche vor große Herausforderungen. Der Rückgang des Bierkonsums sei kein kurzfristiger Trend, sondern werde sich weiter fortsetzen. Hinzu kämen massive Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Energie und vielen anderen Kostenarten. „Als Familienunternehmen mit einer soliden finanziellen Basis und einem starken Portfolio sind wir schlagkräftig und zukunftsfähig aufgestellt. Durch gezielte Umstrukturierungen in allen strategischen Bereichen haben wir zusätzliche Weichen gestellt, um unsere Kräfte noch stärker auf unsere Kunden und Verbraucher zu konzentrieren. So können und werden wir unser vorrangiges Ziel für dieses Jahr erreichen: profitables Wachstum generieren, trotz des rückläufigen Trends im Markt", betont Wolf.
Zur Bitburger Braugruppe gehören neben Beteiligungen des Getränkefachgroßhandels die König-Brauerei, die Köstritzer Schwarzbierbrauerei, die Licher Privatbrauerei Jhring-Melchior und die Wernesgrüner Brauerei. Seit dem 1. Januar 2010 hält die Bitburger Braugruppe zudem die Marken- und Vertriebsrechte an Königsbacher und Nette. Das Unternehmen bündelt seine Kräfte im Premium-Segment und zählt mit insgesamt 7,4 Millionen Hektolitern (2010) zu den führenden Braugruppen Deutschlands.
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Quelle: | Bitburger Braugruppe GmbH |
Bildrechte: | Bitburger Braugruppe GmbH |
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