Was für ein Kraftakt! 37 Tonnen wiegt der neue, rund 19 Meter hohe Heißwassertank, der am frühen Sonntagmorgen per Kran beim Friesischen Brauhaus zu Jever einschwebte.
227.000 Liter fasst der Gigant, der einen fast 35 Jahre alten Vorgänger ablöste. „Unser alter Heißwassertank war aus Normalstahl, der Neue ist hingegen aus Edelstahl. Durch eine doppelte Isolierung wird der Wärmeverlust deutlich reduziert, dadurch sparen wir künftig Energie – also gut für die Umwelt“, so Jever Betriebsleiter Christian Schmidt über die Investition in moderne Technik.
Der Transport und die Installation des Heißwassertanks erforderten eine sorgfältige Planung und Abwicklung. Schon bei der Ankunft in Jever hatte er eine weite Reise hinter sich gebracht. Christian Schmidt: „Der Heißwassertank ist ein Modell der Firma Ziemann aus Bürgstadt/Main, Spezialist für Anlagen, die anspruchsvolle Brauer auf der ganzen Welt nutzen. Gebaut wurde das Edelstahlgefäß bei der niederländischen Muttergesellschaft in Emmen, rund 150 Kilometer von Jever entfernt.“ Rund fünf Tage war das rund 19 Meter hohe und im Durchmesser 4,55 Meter starke 37-Tonnen-Gefäß dann auf dem Wasser- und Landweg unterwegs.
Ein 29 Meter langer Spezialtieflader brachte den Heißwassertank unter polizeilicher Begleitung in der Nacht von Samstag auf Sonntag zur Braustätte, während das Vorgängermodell zum Lager am Hillernsen Hamm gebracht wurde. Wochentags hätte die An- und Ablieferung den Verkehr zu sehr beeinträchtigt.
Am frühen Sonntagmorgen startete die entscheidende Phase an der Schillerstraße: Zwei Schwerlastkräne mit 250 und 300 Tonnen Traggewicht waren vonnöten, um ein Meisterstück zu vollbringen.
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Der Abbau des alten und der Einbau des neuen Heißwassertanks war auf dem dicht bebauten Brauereihof schließlich Zentimeterarbeit. Christian Schmidt: „Anschließend haben wir direkt mit den Anschlussarbeiten begonnen, um unseren jüngsten Neuzugang schon ab Montag nutzen zu können.“
Wie das Land, so das Jever. Friesisch-herb.
Jever Pilsener kommt aus Jever. Und das liegt in einem ganz besonderen Teil Deutschlands: in Friesland. Das Wasser, die Luft, das Licht und nicht zuletzt das raue Klima haben die friesische Landschaft und das Jever Pilsener geprägt. Das Geheimnis seines einzigartigen Geschmacks liegt im Brauwasser, das auch heute noch aus demselben Brunnen gewonnen wird wie vor über 100 Jahren. Das Wasser der Quelle ist außerordentlich rein und weich. Es erlaubt dem Braumeister, eine Spur mehr Hopfen zuzusetzen. So entsteht der friesisch-herbe Charakter, der ein Jever – auch als spritzig-frisches Jever Lime, als alkoholfreies Jever Fun und Jever Light – von anderen Bieren unterscheidet und schon beim ersten Schluck an die ursprüngliche, friesische Landschaft erinnert: Wie das Land, so das Jever. Friesisch-herb.
Quelle: | Friesisches Brauhaus zu Jever |
Bildrechte: | Friesisches Brauhaus zu Jever |
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