www.koestritzer.deWeimar (27. November 2009) – Auch nach sechs Jahren Köstritzer Spiegelzelt ist der Andrang ungebrochen. Die Mischung aus Kabarett, Chanson und Weltmusik hat in Thüringen und weit darüber hinaus viele Anhänger gefunden. Aus diesem Grund wird das Köstritzer Spiegelzelt Festival im kommenden Jahr erstmalig knapp 8 Wochen, also mit 5 weiteren Spieltagen, zu kulturellen und kulinarischen Genüssen einladen. 40 Vorstellungen mit 35 Künstlern bieten erneut ein vielseitiges Programm vom 5. Mai bis 27. Juni 2010.

Das Köstritzer Spiegelzelt ist ein privat finanziertes Kulturfestival, das sich seit seiner Gründung 2004 gleichermaßen als Bereicherung der Thüringer Kulturszene wie als touristischer Magnet entwickelt hat. „Besonders freuen wir uns über die Möglichkeit, dem langjährigen Wunsch unserer Besucher nachkommen und die Festivalsaison verlängern zu können“, erklärt Martin Kranz, Intendant des Festivals und Geschäftsführer der kulturdienst:GmbH. „So bietet das Spiegelzelt Touristen im kommenden Jahr fünf weitere gute Gründe, Thüringen und seine kulturelle Vielfalt kennen zu lernen“. Möglich ist dieses in den neuen Bundesländern in seiner Art einmalige Festivalmodell durch die erfolgreiche Kooperation zwischen der kulturdienst:GmbH und der Köstritzer Schwarzbierbrauerei als Hauptsponsor. „Im Köstritzer Spiegelzelt wird ebenso aus vollem Herzen gelacht wie gesungen, zum Nachdenken angeregt und mitgefühlt, Neues ausprobiert und Beliebtes gefeiert. Genuss für alle Sinne und für die Seele – das ist das Erfolgsrezept, das den Gästen auch in der bevorstehenden Saison viele einzigartige Momente bescheren wird“, so Andreas Reimer, Geschäftsführer der Köstritzer Schwarzbierbrauerei.

Wie in den letzten Jahren steht das Köstritzer Spiegelzelt auch für gehobene Gastronomie. Torsten Montag ergänzt mit seinem Team von „Montag catering + service“ einmal mehr mit kulinarischer Abwechslung das ebenso abwechslungsreiche Festivalprogramm und bietet regelmäßig Tagesgerichte passend zum jeweiligen Künstler.

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Geschenkgutscheine und Sonderaktionen wie das Spiegelzelt-Sparticket bieten dem Publikum darüber hinaus vielfältige Optionen, auch mehrfach Veranstaltungen des Festivals zu besuchen. Programmhefte finden Besucher des ATRIUM Weimar im eigens angefertigten Modell des Köstritzer Spiegelzelts im Maßstab 1:7 im Erdgeschoss der Einkaufs-Passage ab Dezember 2009.

Karten erhalten Sie in der Tourist-Information Weimar und den Geschäftsstellen der Zeitungsgruppe Thüringen sowie telefonisch unter 0 36 43 | 745 745 oder 0180 | 505 5 505. Informationen und Tickets gibt es auch im Internet unter www.koestritzerspiegelzelt.de

Programminformationen
Hierbei trifft man auf beliebte Klassiker, wie die unvergleichliche Georgette Dee, die zu ihrem 30. Bühnenjubiläum schlagerleicht aus den Vollen schöpft oder Rebecca Carrington, die gemeinsam mit Colin Brown sich und ihr Cello „reloaded“. Dass Alter nicht vor Torheit schützt, beweist das Trio Ars Vitalis mit Musiktheater zwischen Genie und Wahnsinn. Beim Wiedersehen mit Klaus Hoffmann dreht sich sein neues Programm „spirit 2“ um den Kreislauf vom ewig Menschlichen, zu dem ihn der Chanson der 1950er Jahre inspiriert hat. Das Duo Pigor & Eichhorn ist aus Weimar nicht mehr wegzudenken und kann musikalisch gekonnt und plausibel erklären, warum ein Bundeskanzler namens Kevin die Lösung ist.
Cora Frost, die Ikone des Chansons verspricht ein ALL-umfassendes, funkensprühendes Erlebnis, inklusive Kometenschweif, wenn sie ihre alten Helden wieder mit Leben füllt. Esszimmer und Bühne sind für das Erfolgsduo Malediva kein Widerspruch; und Gäste sind zum Lästern da. Also werden diese vor der Ankunft gekonnter auseinander genommen als das eigentliche Mahl.
Der niederländische Chansonnier Sven Ratzke ist ebenfalls ein Publikumsliebling des Köstrizer Spiegelzeltes in Weimar. Bei der Verleihung des renommierten Kabarettpreises „St. Ingberter Pfanne“ 2009 befand die Jury, dass das Genre Chanson durch ihn sogar eine Modernität erfährt, die ihresgleichen sucht.
Ein weiterer Bekannter aus dem Nebenanland Schweiz ist Michael von der Heide, der charmant eingängige Popmusik mit Chansons in der Mundart seiner alpenländischen Heimat verbindet. Last but not least gehören zu den guten alten Freunden die Geschwister Pfister, die sich in ihrer neuen Revue der Krisen und Probleme unserer prominenten Zeitgenossen annehmen. Dafür wird kurzerhand eine Klinik gegründet, in der das schrille Trio bei sich und anderen treffend diagnostiziert und glamourös behandelt.

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Neue Freunde
Ein Großteil des Programms wird in 2010 von den neuen Künstlern gestaltet, die sicher bald ebenso zum Repertoire des Spiegelzelts gehören werden, wie viele vor ihnen. Mit „Endlich authentisch!“ wird das 7. Köstritzer Spiegelzelt Festival von der Gruppe Maybebop eröffnet. Das preisgekrönte a-capella-Quartett tritt erstmalig im Spiegelzelt auf und wird sich ungebremst unterhaltsam in die Herzen der Zuschauer singen. Wenn ein Dirigent des Münchner Staatstheaters und ein Hornist der Berliner Philharmoniker aufeinander treffen, wird es eh lustig, bei der Lachmusik kommt noch musikalisches Können dazu, so dass letztendlich „Klassik zum Kugeln“ dabei entsteht – auch für Anfänger! La Brass Banda hingegen widmet sich in ihrem Programm „Übersee“ einer neuen Kunstform: dem Bayerischen Gipsy Brass… oder Alpen Jazz Techno … oder Balkan Funk Brass …hören Sie am besten selbst!

Life is Cabaret
Unter den 21 Weimarer Spiegelzelt Premierengästen ist auch der Grimme-Preisträger Richard Rogler, der unbarmherzig die Gemütszustände der Republik aufdeckt und vom Publikum fordert: „Es ist höchste Zeit zurückzulachen!“. „Ich bin kein Tag für eine Nacht. Oder: Ein Abend in Holz“ mag zwar sperrig klingen, ist jedoch Jochen Malmsheimer pur. Sie glauben sich anschließend auch kein Wort mehr. „Bühnenarrest“ ist für Schwarze Grütze keine Strafe, sondern Passion: Humor der feinen englischen Art, verpackt in eingängige Melodien. Joesi Prokopetz präsentiert österreichischen Humor und Kaberett im Reinformat: „Bitte nicht schießen!“ ist seine Aufforderung, aber vermutlich sollte man sich eher vor dem Totlachen schützen. Den österreichischen Kabarettisten Alfred Dorfer „Wörtlich“ zu nehmen ist ein Wagnis, aber eines, das sich lohnt. Im Mai geht es „Aufwärts!“ prognostiziert der Kabarett-Preisträger Arnulf Rating bei einer intensiven Recherche der aktuellen Lage in Deutschland.

Vom Fernsehen auf die Bühne – Stars zum Anfassen Multitalent
Gabi Decker erschließt in „Deckerdenz“ die bunte Seite der menschlichen Triebe im skurrilen Geschlechterkampf, der das eigene Liebesleben nicht ganz so düster aussehen lässt. Übersetzer, Rezitator und Gelegenheitsschauspieler Harry Rowohlt hingegen nimmt sich ganz der klassischen Literatur an und überwältigt mit Sprachkompetenz. Alt-Herren-Verein sieht anders aus: Kabarett-Legenden Henning Venske & Jochen Busse laden zum Schlagabtausch und präsentieren ihre „Inventur“ der deutschen Politiklandschaft. Im Spiegelzelt werden Zwei auf einer Bank sitzen, die viele kennen: Schauspielerin Katharina Thalbach und Andreja Schneider (Geschwister Pfister), die ihr erstes gemeinsames Programm zeigen. Gemeinsam mit dem Christoph-Israel- Sextett erzählen sie anhand deutschen Lied-, Schlager- und Gesangsguts eine traurigkomische Liebesgeschichte. Die deutsche Starschauspielerin Katja Riemann ist zu Gast und sinniert mit dem Musiker Arne Jansen über die Lage der Nation, indem sie Texte der in Weimar geborenen Sibylle Berg mit Musik von Rammstein mischen.

Jazz, Blues und Chanson aus aller Welt im Köstritzer Spiegelzelt

Erstes Highlight der internationalen Gäste ist „This one’s for Dinah“, bei dem sich die Tochter von Dee Dee Bridgewater China Moses und der Pianist Raphaël Lemonnier der Hinterlassenschaft großartiger Blues-Songs von Dinah Washington angenommen haben. Helmut Eisel & Band folgen mit „Klezmer at the Cotton Club“, lassen osteuropäischen Klezmer auf coolen Jazz treffen. In Hamburg vereinen sich schwedische Wälder und die Weite Südafrikas: musikalisch gesehen ist Fjarill allerdings mädchenhaft-fröhliche Musik für den Urlaub vom Alltag. Dass Musik auch politische Kraft hat, zeigen Jannis Zotos & Band bei ihrem Programm „Eros & Thanatos – Vom Bleiben und Gehen“ – der Todesgott und die Liebe stehen für griechische Lieder, fernab jeglicher Folkore. Mit Pippo Pollina & Piccola Orchestra Altamarea kommt einer der wichtigsten zeitgenössischen Liedermacher Italiens nach Weimar – ein Abend voller Poesie und Leidenschaft. Kroke steht für Krakau und polnische Leidenschaft zur Klezmermusik, verknüpft mit Jazz und Klassik. In „Out Of Sight“ schafft die Band etwas außergewöhnlich Eigenes. Einer der außergewöhnlichsten Vertreter der amerikanischen Jazzszene ist Uri Caine, der in Weimar in einem exklusiven Soloprogramm zu erleben sein wird. In „Bonsoir Katharine“ lebt Musicalstar Katharin Mehrlinge die Klassiker aus Jazz und Blues, Country und Chanson. Ein glamouröser Abend zwischen Paris, New York und Nashville. Tuomi ist ein Trio, getragen von der hinreißenden Altstimme der finnischen Frontfrau. In „The Expense of Spirit“ meistert die Band die vollkommene Verbindung von Jazz, Pop und Saudade – hörenswert! Geschichten aus einem rastlosen Leben zwischen zwei Welten, interpretiert einfühlsam der kanadischen Singer-Songwriter Martin Gallop auf der Gitarre mit seiner Band: „Strange Place Called Home“.

Finale
Traditionell werden am letzten Abend im Spiegelzelt die Stühle rausgeräumt. Bei der englischen Band Oi Va Voi und ihrem aktuellen Album „Travelling The Face Of The Globe“ kann man ohnehin nicht sitzen bleiben. Herrjemine! Potzblitz! Donnerwetter! bedeutet der jiddische Ausdruck. Der Stilmix der Band ist einzigartig und mitreißend. Coole Clubsounds, traditionelle osteuropäische Musik gepaart mit Jazz, Rock, Hip Hop und Drum `n` Bass. Let’s Dance!


Der Kartenvorverkauf für das Festival beginnt ab dem 27. November 2009.


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