www.veltins.deVeltins moderaten Ausstoßrückgang

    * Gesamtausstoß von 2,46 Mio. hl erreicht
    * „V+Grapefruit“ erfüllt Biermixwunsch
    * Im „Jahr der Genügsamkeit“ alle Ertragsziele erreicht


Der Verzicht auf das Discountgeschäft und die anhaltende Wirtschaftskrise haben 2009 bei der Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein, leichte Spuren hinterlassen. Die Traditionsbrauerei verzeichnete mit einem Ausstoß von 2,46 Mio. hl (-3,8%) zwar einen moderaten Rückgang, zählt aber unverändert zu den Top-Marken und sieht sich überdies mit einem Umsatz von 256 Mio. Euro (-2,3%) im weiterhin rückläufigen Biermarkt stabil aufgestellt. Immerhin konnte nach der Investitionsoffensive mit einer neuen Generation von Designkästen der Ausstoß der dominanten Mehrwegflasche 2009 um 1,6% deutlich über Wettbewerbsniveau zulegen. „Wir investieren im Sommer zusätzlich in eine neue Produktgeneration und stärken als überzeugtes Mittelstandsunternehmen so unsere Marktkraft“, kündigte Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes in Düsseldorf an. Bereits vorher erweitert die Privatbrauerei ihre Biermixrange mit der fruchtig-spritzigen Geschmacksrichtung „V+Grapefruit“.

Sondereffekt durch Mengenverzicht 2009 bereinigt

Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber wertete 2009 als „Jahr der Genügsamkeit“, nachdem die Privatbrauerei durch den Verzicht auf das Discountgeschäft zwar vorübergehend mit einem Sondereffekt belastet worden sei, „2010 aber schnurgerade nach vorn geht.“ Michael Huber: „Veltins und V+ werden auch in Zukunft nicht um jeden Preis und jedes Gebinde im Discount präsent sein. Wir haben ganz bewusst auf diese Mengen verzichtet und sie dem Wettbewerb überlassen.“ Angesichts der zusätzlich spürbaren gesamtwirtschaftlichen Verwerfungen habe die Brauerei C. & A. Veltins in vollem Umfang erwartungsgemäß abgeschlossen und die Ertragsziele ohne Wenn und Aber erfüllt.

95% aller Veltins-Produkte in Mehrweggebinden

Dass in Konjunktur gedämpfter Zeit der nordrhein-westfälische Kernmarkt der Brauerei C. & A. Veltins erfahrungsgemäß überdurchschnittlich leidet, unterstrich auch die Konsumzurückhaltung im angestammten Premium-Pils-Segment. So musste die Marke Veltins 2009 Absatzeinbußen auf Wettbewerbsniveau hinnehmen. Insgesamt wurden 1,99 Mio. hl (-2,6%) der Traditionsmarke über alle Sorten (Pilsener, Radler, Leicht, Alkoholfrei und Malz) abgesetzt. Mit der antizyklischen Investitionsoffensive von 35,5 Mio. Euro in eine neue, designorientierte Mehrwegkasten-Generation konnte die Marke Veltins beim Verbraucher punkten. Insgesamt stieg der Absatz der Mehrwegflaschen um +1,6%, weitere Impulse erhoffen sich die Traditionsbrauer in naher Zukunft. Damit unterstrich die Brauerei C. & A. Veltins ihre angestammte Mehrwegstrategie, indem 95% aller Produkte in Mehrweggebinden (Mehrwegglasflasche und Fass) für Handel und Gastronomie abgefüllt wurden. Die Getränkedose verblieb mit 94.000 hl (-2,7%) auf angestammtem Niveau. Mit einem Fassbierausstoß von
480.000 hl (-2,9%) zählte die Brauerei C. & A. Veltins unverändert zu den größten Fassbierbrauereien im Land und ist nunmehr in 15.000 Gastronomieobjekten erhältlich.

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Biermix auf Dauer im Getränkesortiment fest verwurzelt

Während der Biermixmarkt die Konsolidierungstendenzen der Vorjahre fortsetzte und im ersten Halbjahr an Volumen einbüßte, konnte sich die Produktrange von „V+“ erwartungsgemäß dieser Entwicklung nicht entziehen. Mit einem Ausstoß von 470.000 hl (-8,7%) zählt die Biermixrange immer noch zu den beiden marktführenden Marken des Segments. Über alle Marken produzierte die Brauerei C. & A. Veltins immerhin 524.000 hl Biermix. „Nachdem das zurückliegende Jahrzehnt für den Aufstieg der Biermischgetränke steht, haben wir diese Sorte im Biermarkt fest zementiert. Biermix ist auf lange Sicht im Getränkesortiment ebenso verwurzelt wie Weizenbier – niemand möchte auf Radler oder auf neue Geschmackssorten verzichten“, bilanzierte Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb. Dabei sei den Verbrauchern im Gegensatz zu den tradierten Sorten das Markenversprechen wichtiger als der Preis. Mit „V+Grapefruit“, das schon im März als sechste Sorte in den Markt eingeführt wird, erfüllt die Brauerei C. & A. Veltins die Wünsche der Biermixfreunde nach einer breiten Produktpalette, die alle Geschmackspräferenzen bedient.

Erfreulich: Exportvolumen stieg auf 143.000 hl

Erfreulich entwickelten sich die Exportbemühungen in den Schwerpunktmärkten Italien, Spanien und Niederlande, die gesamtwirtschaftlich noch stärker unter der Wirtschaftskrise zu leiden hatten als Deutschland. Mit einem Ausstoß von 143.000 hl (+2,9%) steigerte die Brauerei C. & A. Veltins ihre Präsenz in den Auslandsmärkten. Die gesamte Veltins-Unternehmensgruppe mit Beteiligungen im GFGH, Getränkeeinzelhandel und in der Logistik bilanzierte 2009 einen Umsatz von 642 Mio. Euro.

Neue Produktkategorie mit eigenständiger Markenwelt

„Die solide, wirtschaftliche Lage der Brauerei C. & A. Veltins wird auch im neuen Jahrzehnt den Weg ebnen, die Unternehmensentwicklung zielgerichtet voranzutreiben“, urteilte Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber. Dabei stehen die Premium-Positionierung und die Innovationsbereitschaft im Zentrum des unternehmerischen Handelns. Nachdem vor fast zehn Jahren die Marke „V+“ eingeführt worden ist, wird die Brauerei C. & A. Veltins noch im Sommer eine dritte Produktkategorie vorstellen, die mit eigener Markenwelt in die Zukunft geht. „Vor diesem Hintergrund sehen wir unsere Marktchancen trotz der Konjunkturdelle dieser Jahre ungebrochen optimistisch.“ Nach den Worten von Michael Huber liegt der spürbare Vorteil für die Kunden einer leistungsfähigen Privatbrauerei mit akzeptiertem und überschaubarem Produktportfolio zweifellos in der Kundennähe. Huber: „Das zurückliegende Jahrzehnt hat bewiesen, dass die Konzerne einer weitgehenden Fehleinschätzung erlegen sind.“ So seien Renditeerwartungen internationaler Märkte ebenso wenig auf den nationalen Markt übertragbar wie ein übersteigertes, hektolitereuphorisches Marktanteilsdenken. „Die Realität hat die Konzerne längst eingeholt. Der deutsche Biermarkt ist ein Weg der kleinen Schritte und will gefühlvoll behandelt werden.“


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