Allgäuer Bergweg-Rettung unterstützt sechs DAV-Projekte

Insgesamt 37.000 Euro kamen bisher bei der Aktion ‚Allgäuer Bergweg-Rettung' zum Erhalt und Ausbau der Allgäuer Höhenwege und Klettersteige zusammen. Damit konnten die Initiatoren, das Allgäuer Brauhaus und die Allgäuer Sektionen des Deutschen Alpenvereins e.V. (DAV), inzwischen sechs Projekte erfolgreich abschließen.


www.allgaeuer-brauhaus.deIm vergangenen Herbst und in diesem Jahr hatte sich die ARGE DAV-Wegebau Allgäu gleich sechs Baumaßnahmen vorgenommen. Im Einzelnen sind dies:
  • das Herstellen einer Brücke am Aufstieg von Birgsau zum Guggersee und Sanierung des weiteres Weges
  • die Instandsetzung des Weges durch den ‚Mutzentobel' in Richtung Rappenseehütte
  • der Einbau von Geländern, Drahtseilen und Holzstufen am Schrofenpass
  • die Erneuerung der Drahtseilversicherung an der Bockkartscharte zum Waltenberger Haus
  • die Sanierung der Bockkarscharte oberhalb des Prinz-Luitpold-Hauses
  • die Wegverlegung in der Balkenscharte und das Anbringen eines Metallsteges am Übergang zum ‚Kalten Winkel'

Alle Arbeiten konnten inzwischen abgeschlossen werden. „Die Allgäuer Hüttenwirte haben viel positive Resonanz von den Wanderern, vor allem auch von den örtlichen Bergführern bekommen", weiß Matthias Hill, Geschäftsstellenleiter der DAV Sektion Allgäu-Immenstadt e.V., zu berichten. „Beim Allgäuer Brauhaus möchten wir uns daher noch einmal ausdrücklich für die finanzielle Unterstützung unserer Wegearbeiten bedanken."

Ein Dank, den Brauhaus-Vorstand Heinz Christ gerne zurückgibt: „Ohne die vielen freiwilligen Helfer, die sich ehrenamtlich beim DAV engagieren, wäre unsere Allgäuer Bergweg-Rettung nicht auf einem so guten Weg."

Allein für die sechs realisierten Projekte sind die Zahlen beeindruckend. Insgesamt rund 1.200 Stunden haben die beauftragten Firmen aufgewendet, um die Höhenwege und Klettersteige wieder ein Stück sicherer zu machen. Daneben waren die Wegebautrupps der sechs DAV-Sektionen im gut 500 Kilometer langen Höhenwegenetz an weiteren 1000 Stunden ehrenamtlich unterwegs. Da in diesem Frühjahr noch einmal sehr spät Schnee gefallen war, mussten die DAVler bei Temperaturen von bis zu minus 10 °C arbeiten. Für die längeren Arbeiten an den Baustellen und um die Tage möglichst lange auszunutzen bzw. nicht durch lange Anmarschwege zu erschweren, haben die Beteiligten in den umliegenden DAV-Hütten, in kleineren Alphütten oder im Zelt übernachtet. Wo immer möglich, sorgte ein Hubschrauber für den Materialtransport. „Dieser Hubschrauber kostet alleine pro Minute € 25,00 Euro Miete. Pro Stunde sind das stolze € 1.500 ", weiß Matthias Hill. Ohne privatwirtschaftliches Engagement wie das des Allgäuer Brauhauses sei weder der Transport noch das Material bezahlbar.

Wer die ‚Allgäuer Bergweg-Rettung' unterstützen möchte, kann auch weiterhin auf das eigens eingerichtete Sonderkonto spenden. Zudem geht der Reinerlös aus der ‚Allgäuer Bergweg-Retter-Kollektion' ebenfalls an die ARGE DAV-Wegebau Allgäu. Die T-Shirts, Polohemden, Caps, Regenjacken, Ruck­säcke und Walking Stöcke sind im Brauhaus-Shop am Stammsitz Kempten, in der Braustätte Marktoberdorf-Leuterschach oder im Internet unter http://www.allgaeuer-brauhaus.de/ zu haben.

„Das Allgäu gehört zu den beliebtesten Urlaubs- und Wanderregionen Deutschlands. Damit dies so bleibt, ist ein sicheres Wegenetz unabdingbar", erklärt Heinz Christ. „Die Aktion ‚Allgäuer Bergweg-Rettung' ist unser Beitrag. Und die wird auch 2009 fortgesetzt."

Spendenkonto 320 005 358 bei der Sparkasse Allgäu,
Bankleitzahl 733 500 00, Stichwort „Allgäuer Bergweg-Rettung"


Bildunterschriften

Motiv Balkenscharte

Die Wegearbeiten oberhalb des Luitpoldhauses wurden vom frühen Wintereinbruch überrascht, konnten aber trotzdem abgeschlossen werden.

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