Der Förderverein Peter-Weiss-Haus / Soziale Bildung e.V. übernimmt das ehemalige Haus der Freundschaft auf dem Gelände der Hanseatischen Brauerei Rostock. Das denkmalgeschützte Gebäude wird künftig wieder einer sinnvollen Nutzung zugeführt. Der Verein will das Haus an der Doberaner Straße zu einem Vollkonzept aus Arbeit, Bildung und Freizeit ausbauen.

www.rostocker.deSeit Jahren ist die Hanseatische Brauerei Rostock auf der Suche nach Investoren, die dem ehemaligen Haus der Freundschaft mit der einzigartigen Lage in der Kröpeliner Tor-Vorstadt, eine solide und nachhaltige Zukunft sichern. „Als eines der traditionsreichsten Unternehmen in Rostock haben wir großes Interesse an der positiven Weiterentwicklung der Hansestadt", bekräftigt Wolfhard Buß. Nach vielen Gesprächs- und Verhandlungsrunden mit mehreren Interessenten wurde nun endlich ein Ergebnis erzielt. Der Vertragsabschluss mit dem Förderverein Peter-Weiss-Haus / Soziale Bildung e.V. sei daher ein Grund zur Freude. „Das Haus soll nicht nur wieder aktiv genutzt, sondern auch in einem 3-Stufen-Plan bis 2012 vollkommen saniert und restauriert werden", so der Brauerei-Geschäftsführer.

1864 als Ausflugslokal „Steinbeck's Keller" gebaut, übernahmen bereits 1884 die Gründerväter Mahn & Ohlerich der heutigen Hanseatischen Brauerei Rostock das Gebäude. 1892 bekam der Doberaner Baurat Gotthilf Ludwig Möckel schließlich den Auftrag, die Gaststätte um einen Saal samt Giebel zu erweitern. Dieser so genannte „Möckelsaal" gehört heute ebenso zu den Schmuckstücken des Hauses wie der ehemalige Kinosaal. Der überwiegende Teil der Bausubstanz ist noch voll erhalten und funktionstüchtig, da das denkmalgeschützte Gebäude stets mit der Abwärme der Hanseatischen Brauerei Rostock geheizt wurde.

Mit der Übergabe des traditionsreichen Gebäudes an den Förderverein Peter-Weiss-Haus / Soziale Bildung e.V. beginnt an der Doberaner Straße ein neues Kapitel. Mit der Namensgebung „Peter-Weiss-Haus" wird dem bedeutenden deutschen Schriftsteller, Maler, Grafiker und Experimentalfilmer rund ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod ein Denkmal gesetzt und das Gebäude wieder einer sinnvollen Nutzung zugeführt.

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