Thomas Koehler/photothek/BMU

Plauener Brauhaus berichtet in Berlin über sein Umweltmanagement. Sternquell erhält Urkunde des Bundesumweltministers.

Plauen (6.12.2011). Die Erfahrungen der Sternquell-Brauerei GmbH Plauen sind jetzt auch im Bundesumweltministerium gefragt. Das Plauener Brauhaus war gefragter Gesprächspartner bei einem Treffen von Unternehmen, die sich der Umweltzertifizierung stellen. Vor allem ging es um mögliche Verbesserungen der politischen Rahmenbedingungen für das Umweltmanagement in Unternehmen. Während des Arbeitsgesprächs konnte Jürgen Scharschmidt, Umwelt- und Qualitätsmanagement-Beauftragter bei Sternquell, eine Urkunde des Bundesumweltministers entgegen nehmen. Mit dieser wird das Engagement der Brauerei für den betrieblichen Umweltschutz gewürdigt.

Die Sternquell-Brauerei Plauen hatte in diesem Jahr erfolgreich am europaweiten EMAS-Umwelt-Wettbewerb teilgenommen. Als einziges mittelständisches Unternehmen Deutschlands und erste Brauerei Sachsens hatte sie Mitte November in Krakau einen Nominierungs-EMAS-Award erhalten.
Daraufhin wurde Sternquell für Anfang Dezember mit den anderen  deutschen Bewerbern ins Bundesumweltministerium eingeladen. Diskutiert wurde über die Entwicklung der Umweltleistungen, das Kosten-Nutzen-Verhältnis, die Zusammenarbeit mit Umweltgutachtern oder die zukünftige Ausgestaltung der EMAS-Zertifizierung. EMAS(Eco-Management and Audit Scheme) ist ein Gemeinschaftssystem der EU für das freiwillige Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung. Sternquell hat 2011 bereits zum fünften Mal die Zertifikate für ihr hervorragendes Qualitäts- und Umweltmanagement erhalten.

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Ein Beispiel, wie Sternquell als Mitglied der Umweltallianz Sachsen Umweltbelange im Produktionsprozess beachtet, ist die Kühlung der Würze. Bei diesem letzten Schritt im Sudhaus wird heiße, gehopfte Würze auf die gewünschte Gärtemperatur abgekühlt. Dabei wird kaltes Wasser zu Heißwasser aufbereitet, das im Brauprozess wieder benötigt wird. So spart Sternquell wertvolles Erdgas. Auch Kohlendioxid wird in einer entsprechenden Anlage aus dem Gärprozess der Bierherstellung zurückgewonnen, gereinigt und verflüssigt, um es beispielsweise im Abfüllprozess als so genanntes Spanngas wieder zu verwenden. Dass Sternquell beim Umweltschutz über den Betriebszaun hinaus schaut, zeigt unter anderem die Grünbestandsaufnahme. Durchgeführt wurde diese von Kindern der Karl-Marx-Grundschule im Patenschaftsprojekt „Öko-Audit an Plauener Schulen“ unter fachkundiger Unterstützung des Umweltamtes der Stadt Plauen, das eine artenreiche Flora auf dem Brauereigelände in Plauen-Neuensalz bestätigte.

Bildtext: Jürgen Scharschmidt, QM/UM-Beauftragter der Sternquell-Brauerei und Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, (2.v.l.) mit Vertretern der anderen deutschen Unternehmen, die für den EMAS Award 2011 nominiert waren. Foto: Thomas Koehler/photothek/BMU

Die Sternquell-Brauerei  Plauen unterstützt die Kampagne „Bier bewusst genießen“ der „Deutschen Brauer“. Diese rufen damit gemeinsam zum verantwortungsvollen Biergenuss auf.

www.bier-bewusst-geniessen.de

Medienkontakt:
Sternquell–Brauerei Plauen
Produktmanager Thomas Münzer,
Dobenaustraße 83
08523 Plauen
Telefon: 03741 – 2110
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www.sternquell.de

 

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EU-Kommission zeichnet die Sternquell-Brauerei Plauen für ihr Umweltengagement aus

Plauener Brauhaus erhält in Krakau Nominierungs-EMAS-Award 2011 - Sternquell kann sich als erste Brauerei Sachsens über Anerkennung der EU für ihr Umweltmanagement freuen

Plauen (22.11.2011). Die Sternquell-Brauerei GmbH Plauen wurde am Donnerstagabend (17.11.2011) im historischen Salzbergwerk Wieliczka in der Nähe von Krakau (Polen) für ihr jahrelanges Umweltengagement von der Europäischen Union ausgezeichnet. Rüdiger Senf, Leiter Technik und Produktion, und Jürgen Scharschmidt, Umwelt-Betriebsingenieur, konnten den Nominierungs-EMAS-Award 2011 für die Sternquell-Brauerei von Jeremy Wates, Generalsekretär des Europäischen Umweltbüros und Vorsitzender der EMAS Award - Jury, entgegen nehmen. Sternquell ist die erste Brauerei in Sachsen, die von der EU in  Sachen Umweltmanagement ausgezeichnet wurde. Für die EMAS-Awards 2011 zum Thema „Einbindung interessierter Kreise, die zu einer kontinuierlichen Verbesserung beiträgt“ waren insgesamt 36 Organisationen aus 15 Mitgliedsstaaten nominiert.
„Wir freuen uns sehr über diese internationale Anerkennung. Das zeigt, dass unsere langjährige Strategie richtig ist, unser Bier als reinstes Naturprodukt umweltgerecht herzustellen und uns ständig für eine saubere Umwelt zu engagieren“, kommentiert Rüdiger Senf die Auszeichnung. EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist das Gemeinschaftssystem der Europäischen Gemeinschaft für das freiwillige Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung. In der Kategorie Mittlere Organisationen bis 250 Beschäftigte gewann die ebswien Hauptkläranlage (Österreich). Die Sternquell-Brauerei GmbH erhielt einen Nominierungs-Award. Sie war als einziges mittelständisches Unternehmen Deutschlands vom Deutschen Industrie- und Handelstag nominiert worden.

Das Umweltengagement setzt sich bei der Sternquell-Brauerei aus vier Bausteinen  zusammen. Der erste Baustein ist die Auswahl der Rohstoffe. In enger Kooperation mit Landwirtschaftsbetrieben werden Gerste und Hopfen ausgewählt. dabei legt die Brauerei auch eigene Grenzwerte für Pflanzenschutzmittel, Pestizide, Schwermetalle und andere produktrelevante Parameter fest. Hefe wird aus eigener Reinzucht eingesetzt, die dafür notwendigen Anlagen gehören zu den neuesten Investitionen.

Der zweite Baustein ist der Brau- und Produktionsprozess. So wird der beim Kochen des Hopfens entstehende, geruchsintensive Wasserdampf (Brüden) nicht in die Luft abgeleitet, sondern die enthaltene Energie wird mittels modernster Technik zurückgewonnen und in den Prozess zurückgeführt. Dadurch wird wertvolles Erdgas eingespart.

Wasser selbst wird in verschiedenen Kreisläufen mehrfach genutzt. Damit wurde der Verbrauch von Frischwasser seit 1993/94 von 0,58 Kubikmetern pro Hektoliter Bier kontinuierlich auf 0,32 gesenkt werden. Gleichzeitig wurde der Elektroenergieverbrauch gesenkt, und zwar auf nicht einmal 6 Kilowattstunden pro Hektoliter. In der Braubranche liegt er bei durchschnittlich 8,5 Kilowattstunden pro Hektoliter Bier. Elektro- und flüssiggasbetriebene Gabelstapler sind für den Umschlagprozess im Einsatz, verbrauchen wesentlich weniger Energie und stoßen weniger Abgase aus.

Der dritte Baustein ist die ständige interne und externe Kontrolle. Jeder Mitarbeiter ist für die Einhaltung von Qualitäts- und Umweltstandards verantwortlich und wird entsprechend geschult. Gleichzeitig kontrollieren Prüfinstitute die Brauerei und das Bier. Sternquell erhielt stets Bestnoten. Insgesamt 54 Medaillen stehen für Sternquell-Biere nach der DLG-Prüfung zu Buche. Sechs Mal konnte der „Preis der Besten“ entgegen genommen werden. Und 2006 war Sternquell die erste sächsische Brauerei, die mit dem „Bundesehrenpreis“ ausgezeichnet wurde. Bereits fünf  Mal erhielten die Plauener Brauer seit 1997 Zertifikate, die bestätigen, dass der Produktionsablauf den weltweit gültigen Qualitäts- und  Umweltstandards  entsprechen und damit auch den hohen Ansprüchen des europäischen Umweltmanagements EMAS.  „Mit diesen Auszeichnungen garantieren wir den vielen Sternquell-Freunden, dass sie stets Bier in bester Qualität erhalten“, betont Rüdiger Senf.

Es gibt noch einen vierten Baustein in Sachen Umweltengagement von Sternquell. Die Brauerei bringt sich aktiv in die Gestaltung einer sauberen Umwelt in der Region ein. So fördert sie als Gründungsmitglied der Umweltallianz Sachsen EMAS im eigenen Bundesland und sensibilisiert Betriebe aus anderen Branchen für das Umweltmanagement. Außerdem engagiert sie sich für die Umweltbildung in Plauen, unterstützt die Grundschulen Montessori und Karl-Marx fachlich und finanziell. Beide Schulen erhielten Mitte des Jahres erneut Umweltzertifikate. Kommende Woche werden in einem Landschaftsschutzgebiet bei Plauen zwei weitere „Bäume des Jahres“ entlang eines Lehrpfades gepflanzt, gemeinsam mit den Schülern, die die Bäume auch pflegen.

Diese vier Bausteine verschmelzen bei Sternquell zu einem stabilen Umwelt-Gebäude, das täglich geschützt und weiter ausgestaltet wird nach den Grundsätzen der für jedermann zugänglichen Umwelterklärung: „Die Natur gibt unserem Sternquell-Bier vier Elemente. Wasser ein Geschenk unserer vogtländischen Wasserressourcen. Gerste-Malz gewachsen auf dem Boden des Vogtlands. Hopfen aus traditionellen Anbaugebieten. Bierhefe die gärende Kraft, die in der Lage ist, aus der Stärke des Malzkorns Alkohol und Kohlensäure zu bilden. Ein Wunder der Natur. Vier Gaben der Natur, die der Mensch erhalten muss, weil sie verletzlich wie alles Natürliche sind.“

Bildtext
Jeremy Wates, Vorsitzender der EMAS Award – Jury überreicht in Krakau Rüdiger Senf, Leiter Technik und Produktion der Sternquell-Brauerei, den Nominierungs-EMAS-Award 2011. Foto: adelphi

Die Sternquell-Brauerei  Plauen unterstützt die Kampagne „Bier bewusst genießen“ der „Deutschen Brauer“. Diese rufen damit gemeinsam zum verantwortungsvollen Biergenuss auf www.bier-bewusst-geniessen.de
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