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Bad Windsheim, 2. Mai 2012. Mitten im Herzen Frankens, am Rande der Bad Windsheimer Altstadt, werden sie gebraut – die besonderen Bierspezialitäten Bad Windsheimer Freilandmuseum. Jetzt wartet das Kommunbrauhaus des Fränkischen Freilandmuseums Bad Windsheim mit einer Neuheit aus seinen historischen Sudkesseln auf: dem Bad Windsheimer Freilandmuseum Zwickel.

Noch vor rund 100 Jahren waren die Biere ausschließlich unfiltriert und damit naturtrüb. Dabei „zwackten“ die Brauer von jedem frisch befüllten Fass eine kleine Bierprobe ab, um den Geschmack zu verkosten und das Bier für den Ausschank freizugeben. Dazu wurde der Zwickelhahn in das Holzfass hinein „gezwickt“. Im Brauerjargon wurde daraus das „Zwickeln“.

Erst mit der Erfindung des Bierfilters sollte sich das ändern. Die „blanken“, also filtrierten Biere sind seither auf dem Vormarsch. In den besonderen Genuss unfiltrierter Biere kommen heute nur noch die Braumeister. Bierliebhaber in Franken können dieses „Brauerprivileg“ mit dem neuen Bad Windsheimer Freilandmuseum Zwickel jetzt wieder selber genießen. Diese Bierspezialität ist unfiltriert, besonders süffig, würzig und durch ihren geringen Kohlensäuregehalt gut verträglich. Sie wird wie „anno dazumal“ in handwerklicher Manier gebraut – und zwar im Kommunbrauhaus des Fränkischen Freilandmuseums Bad Windsheim – einer der ältesten Braustätten Deutschlands, die bis heute in Betrieb ist.

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Auch das Bad Windsheimer Freilandmuseum Dunkel – die urig-kernige Landbierspezialität mit ausgeprägt malzaromatischem Charakter – präsentiert sich jetzt noch attraktiver. Das neue Etikett und der neue Kasten sorgen für einen urig-rustikalen Produktauftritt. Das ist Genuss ganz im Takt der guten alten Zeit.

Bild: Die Präsentation des Bad Windsheimer Freilandmuseum Zwickel wurde stilecht mit einer Hopfengabe für einen frischen Biersud gefeiert.

Das Kommunbrauhaus in Bad Windsheim
Das Bierbrauen hat eine lange Tradition in Franken – ein Grund im Freilandmuseum Bad Windsheim die Braugruppe Brauwirtschaft in Franken zu gründen. Es entstanden drei Gebäude im Museum: eine Gastwirtschaft, ein kleines Hofbrauhaus und das Kommunbrauhaus, das ursprünglich im Landkreis Bamberg stand. Hier erbaute im Jahre 1730 die Stadt Schlüsselfeld ihr eigenes, sogenanntes Kommunbrauhaus. Ihre Bürger, auf deren Grundbesitz ein Braurecht lag, durften dort Bier brauen. Das Kommunbrauhaus wurde im Herbst 1988 in Schlüsselfeld abgebaut und in den Jahren 1994/95 im Freilandmuseum Bad Windsheim wieder aufgebaut. Aufgrund des guten Zustandes und der vollständig erhaltenen Einrichtung wird hier seit 1997 in reiner Handarbeit regelmäßig gebraut.

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