- Verwender setzen auf Genuss und Marke
- 60,4% der Käufer zwischen 25 und 49 Jahren
- Auf der Suche nach dem Geschmack von morgen
Biermischgetränke stehen in Deutschland für Geschmacksvielfalt und Innovationscharakter. Nach einer Untersuchung der GfK ist es den deutschen Brauereien gelungen, Biermix zum Mehrgenerationengetränk zu machen. Immerhin 60,4%* der Käufer sind zwischen 25 und 49 Jahre alt.
15 Jahre nach Änderung des Biersteuergesetzes und dem dadurch erst möglich gewordenen Start der Pre-Mix-Getränke konnte sich die jüngste Sorte neben Pils, Weizen, Alt & Co. eine flächendeckende Marktakzeptanz erarbeiten. „Den Brauern ist es gelungen, durch vielfältige Geschmacksrichtungen den veränderten Genussgewohnheiten der Menschen zu begegnen“, sagt Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb der Brauerei C. & A. Veltins. Die sauerländischen Traditionsbrauer waren bereits 2001 in den Markt vorgedrungen und führen in diesem Jahr als Neuheit „V+Apple“ mit einem Schuss Ginger in den Markt ein. „Diese Biersorte lebt von Innovationen, die der gesamten Produktgruppe immer wieder neue Aktualität geben“, so Dr. Kuhl. Tatsächlich seien die führenden Marken, die das Biermixsegment heute erfolgreich ausgestalten, gut beraten, auch in Zukunft dem Verbraucher mit neuen Produkten zu begegnen. Dr. Kuhl: „Es geht um Geschmack und das passende Markenkonzept – der Auftritt eines erfolgreichen Biermix muss in sich stimmig sein.“
Verwender von Biermischgetränken anspruchsvoll
Dass die Zielgruppe der Verwender von Biermischgetränken durchaus anspruchsvoll ist, zeigt das ausgeprägte Markenbewusstsein. Immerhin 58%* aller verkauften Produkte bewegen sich im Premium-Preissegment. Angesichts der dynamischen Entwicklung der letzten Jahre fiel das wertmäßige Wachstum bei Biermix höher aus als die Mengensteigerung. Mit den vielfältigen Geschmacksrichtungen und Produktneuheiten gelang es, neue Käufer zu gewinnen – ein Beweis, dass Deutschlands Brauer eine passende Antwort auf die veränderten Verbrauchergewohnheiten gefunden haben. Nach Einschätzung der Brauerei C. & A. Veltins gelten Biermischgetränke heute in Handel und Gastronomie gleichermaßen als akzeptiert. „Wenn eine Produktgruppe wie Biermix in nur zehn Jahren ihre Käuferreichweite verdoppelt hat, ist der Beweis für die Zukunftsfähigkeit erbracht“, urteilt Dr. Volker Kuhl. „Biermischgetränke bleiben mit einem Marktanteil von rund 6 %** den Weizenbieren eng auf den Fersen.“ Die spürbare Marktkonsolidierung werde das Wachstumstempo lediglich leicht drosseln.
68% aller Produkte in umweltfreundlichen Mehrwegglasflaschen
Fünf Jahre nach Einführung der Zwangsbepfandung gilt Mehrweg auch bei Biermischgetränken als gesetzt. „68%* aller Produkte finden heute in umweltfreundlichen Mehrwegglasflaschen den Weg zum Verbraucher“, bilanziert Dr. Volker Kuhl die nationale Gebindestatistik. Dass Biermix impulsstärker als andere Biersorten gekauft wird, zeigt allein schon die ungewöhnlich große Dominanz von Six-Packs. 71%* aller Biermixverwender greifen ausschließlich zu Multipacks, die handlingsfreundlich sind und insbesondere in Convenienceshops wie Tankstellen eine hohe Drehgeschwindigkeit besitzen. Gerade saisonale Schwerpunkte werden dort ebenso gern für Zusatzplatzierungen genutzt wie in der Gastronomie, die während der Sommermonate Radler- und Lemon-Produkte forciert in die Kundenoptik bringt. Die Geschmacksrichtung Bier mit Flavour, die bislang nur einen Anteil von 6,9 % ausmacht, konnte mit 18,5%* im letzten Jahr am deutlichsten zulegen. Nach einer kurzen Pause können sich die Verbraucher 2008 über rund 50 neue Biermix-Produkte freuen – auch viele regionale Brauer versuchen inzwischen, in ihrem Vertriebsgebiet das Angebot der nationalen Marken zu ergänzen. So stehen inzwischen nach Veltins-Schätzung über 440 Produkte im Wettbewerb, durchschnittlich elf Produkte sind in den nationalen Getränkeregalen gelistet – soviel wie nie zuvor.
Auf der Suche nach dem Geschmack von morgen
„Es ist gelungen, eine demografische Lücke zu schließen – die Zielgruppe zwischen 20 und 30 Jahren hat in den letzten Jahren Biermix für sich entdeckt“, bilanziert Veltins-Geschäftsführer Dr. Volker Kuhl. Markenkraft und offensive Vertriebsarbeit seien Garanten dafür, dass die Produkte zu weiterem Wachstum finden. „Und natürlich müssen wir uns ständig Gedanken um den Geschmack für morgen machen.“ Veltins vermarktet in diesem Jahr beispielsweise ein neues „V+“ mit einem mittelreifen südfranzösischen Apfel. Die erfrischende Spritzigkeit wird durch den Schuss Ginger noch verstärkt.
Starke Marken setzten 2001 zur „Aufholjagd“ an
Der Weg der geschmacklich immer stärker nuancierten Pre-Mixe wurde für den Daheimgenuss erst 1993 bereitet, als in Deutschland die biersteuerrechtlichen Vorraussetzungen liberalisiert wurden. Bis dahin durften laut Gesetzgeber Radler, Krefelder & Co. nur „vor den Augen des Gastes“ auf dem Tresen gemischt werden. In der zweiten Hälfte der 90er-Jahre entstand vornehmlich durch das Engagement regionaler Brauer die erste Generation der Biermischgetränke, die mit einem impulsstärkeren Auftritt im Vergleich zu den angestammten Marken auf sich aufmerksam machten. Im Jahr 2001 ging dann die zweite Biermix-Generation an den Start. Im Geschäftsjahr 2007 überschritt Veltins bei der Produktion von Biermix erstmals die 500.000 Hektoliter-Linie – das Produkt „V+“ legte um 10,4% zu.
Quelle:
*GfK 2007
**AC Nielsen 2007
Quelle: |
Brauerei C.& A. VELTINS GmbH & Co. KG |
Bildrechte: |
Brauerei C.& A. VELTINS GmbH & Co. KG |