Die Trachtler zeigten sich sehr interessiert, besonders in der Erklärung über die Grundelemente des Bieres und die Notwendigkeit des Reinheitsgebotes. „Das Bier war nicht immer gut gelungen und bedurfte oft einiger trickreicher Hilfsmittel, um es genießbar zu machen. So fügte man Baumrinde, verschiedenste Kräuter bis hin zu Rinderblut zu, um das Gebräu trinkbar zu machen. Dem Gebot der bayerische Herzog Wilhelm IV Einhalt, in dem er am 23. April 1516 das Reinheitsgebot erließ. Gottseitdank hält sich dieses Gebot in Deutschland bis zum heutigen Tage und das deutsche und dabei federführend das bayerische Bier zählt damit zu den reinsten und am besten überwachtesten Lebensmitteln.“
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Wasser, Hopfen, Malz und Hefe – die Bestandteile des Bieres. Mit Braumeister Dr. Lothar Heiden (†) hielt die besondere Kunst der Herstellung von Reinzuchthefe im eigenen Betrieb Einzug. Damit bekam man für die Herstellung des Bieres einer immer gleich bleibenden Qualität die so wichtige Grundsubstanz besser in den Griff. Diese Hefe hat aber mit der Wieninger Backhefe nichts zu tun. Es handelt sich hier um Hefepilze, die das “untergärig“ oder „obergärig“ des Bieres verantworten. Dabei setzt sich bei untergärig die Hefe im Prozess der Reife nach unten ab – in unserem Landen das beliebteste Bier und bei obergärig steigt die Hefe nach oben auf, wie z.B bei den Weißbieren.Brauereichef Christian Wieninger lud im Anschluss an die Führung die Mitglieder des Trachtenvereins zu einem geselligen Beisammensein in die Alte Post. Sich für die Einladung zu bedanken, brachte Vorstand Hans Hogger für Christian Wieninger einen Hosenträger des Trachtenvereins mit. „Jetzt kann ich bei Festen mit dem Trachtenverein mitgehen und werde dies auch tun. Darauf könnt ihr Euch verlassen“, so der Brauereichef und eröffnete damit das reichhaltige Buffet und wünschte sich, dass alle das in ihren vielen Sorten bereitstehende Bier auch probierten.
Quelle: | Privatbrauerei M. C. Wieninger |
Bildrechte: | Privatbrauerei M. C. Wieninger |