• Mönchshof-, Kulmbacher- und EKU-Festbier sowie Kapuziner Weißbier - Genuss pur für jeden Geschmack
  • Tag der Fanclubs und „Tag der Generationen“ locken viele Besucher zusätzlich
  • Heimische Musikkapellen ab Mittag und Showkapellen am Abend
An jedem letzten Samstag im Juli vollzieht sich in der Bierstadt Kulmbach ein „heiliger Akt“: Der Oberbürgermeister der Stadt Kulmbach bringt mit gezielten Hammerschlägen das Festbier zum Fließen und eröffnet die Kulmbacher Bierwoche. Diese gilt als eines der größten reinen Bierfeste Deutschlands – und hat sich bis heute seine ursprüngliche Atmosphäre bewahrt: in diesem Jahr findet die Kulmbacher Bierwoche in der Zeit vom 25. Juli bis zum 2. August zum 60. Mal statt.

www.kulmbacher.deNeun Tage lang versetzt die Kulmbacher Bierwoche dann die Markgrafenstadt am Fuße der Plassenburg in einen fröhlichen Ausnahmezustand. Für die Kulmbacher und ihre Gäste aus Nah und Fern ist sie die 5. Jahreszeit. Alljährlich kommen aus diesem Anlass rund 120.000 Gäste aus allen Himmelsrichtungen nach Kulmbach. Ziel aller Bierfreunde ist dabei der legendäre Kulmbacher Bierstadel im Herzen der Stadt.

Die Wurzeln der 60. Kulmbacher Bierwoche
Mehr als 60 Jahre ist es her, dass in Kulmbach das erste Bierfest stattfand. 1939 entschloss sich der heimische Verkehrsverband für diese Veranstaltung, um für die Kulmbacher Biere, die schöne Stadt Kulmbach und die Plassenburg zu werben. Als Festzelt diente bis zum Jahre 1973 ein Teil des Maizeltes der Kulmbacher Spinnerei. Es fasste rund zweitausend Personen, welche bei der Premiere der Kulmbacher Bierwoche bereits achtzig Pfennige für die Maß Bier bezahlten, obwohl der durchschnittliche Stundenlohn nur etwa sechzig Pfennig betrug. Die musikalische Ausgestaltung des ersten Bierfestes wurde den Fränkischen Dorfmusikanten übertragen. Den eigentlichen musikalischen Höhepunkt bildeten aber die Darbietungen des Bayreuther Festspielchores unter der Leitung von Chordirektor Jung. Ebenso wie diese Attraktion wurden auch die Kulmbacher Büttner mit großem Beifall bedacht. Diese führen heute noch alljährlich den althergebrachten Reifentanz zur Eröffnung der Bierwoche vor dem Kulmbacher Rathaus auf. Während des Zweiten Weltkrieges konnten weder die finanziellen Mittel für ein solches Fest aufgebracht werden, noch stand den Bürgern Kulmbachs der Sinn nach Feiern. Im Jahre 1950 fand dann wieder das Bierfest statt. Jedoch mussten die Bürger und Besucher Kulmbachs im Jahre 1952 erneut auf die Bierwoche verzichten, da eine Kinderlähmungsepedemie in Kulmbach um sich griff. Nach diesen schweren Jahren ließen sich die Kulmbacher das Bierfest nicht mehr nehmen.

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Die Bierwoche im Wandel der Zeit
Seither hat sich im und um das Festzelt einiges verändert. Zum Jubiläum im Jahr 1999 gab es ein runderneuertes Bierfest. Das Angebot an Speisen und Getränken wurde ausgeweitet, das Programm und die Show-Auftritte umgestaltet und das Festzelt erneuert. Eine weitere wesentliche Veränderung war die Aufnahme des Kapuziner Weißbieres in den Ausschank. Auch Weißbier-Liebhaber kommen seither auf ihre Kosten, da neben den drei legendären Festbieren von KULMBACHER, Mönchshof und EKU auch das Kapuziner Weißbier ausgeschenkt wird. Darüber hinaus findet seit einigen Jahren der „Tag der Generationen“ statt. Eine weitere Neuerung und Höhepunkt des Bierfestes ist seit 2003 der „Fanclubtag“. An jedem ersten Sonntag der Bierwoche strömen Stammtischfreunde und Fans von Kulmbacher, Mönchshof, EKU und Kapuziner aus ganz Deutschland nach Kulmbach, um sich in einem mittlerweile rund 2000 Teilnehmern zählenden Festumzug zu präsentieren.

Kulmbach - die heimliche Hauptstadt des Bieres und ihre legendären Kulmbacher Festbiere
Kulmbach wird nicht ohne Grund die heimliche Hauptstadt des Bieres genannt. Den Kulmbachern wurde das Bier praktisch „in die Wiege gelegt“. So gilt eine rund 3.000 Jahre alte Amphore aus einem hallstattzeitlichen Hügelgräberfeld im Kulmbacher Land als ältestes Indiz für das Bierbrauen auf deutschem Boden. Diese ist noch heute im Bayerischen Brauereimuseum in Kulmbach zu sehen. Bierbrauen war im mittelalterlichen Kulmbach weder Handwerk noch Gewerbe, sondern ein Recht. Seit über 150 Jahren wird Bier von Kulmbach exportiert. Von Oberfranken aus ging das süffige Getränk auf Reisen und war bald überall zu Haus: in Österreich, Holland, Frankreich, sogar in Griechenland. 733.000 Hektoliter Kulmbacher Bier exportierte man bereits im Jahr 1900. Bier hat also Geschichte in der oberfränkischen Stadt am Main. Aber Bier ist hier auch Gegenwart. So wird das Stadtbild heute geprägt von Brauereigebäuden, Gastwirtschaften und Biergärten. Bier braucht Heimat, diesen Satz lebt die Kulmbacher Brauerei. Mit starken Marken und einem Sortiment unverwechselbarer Bierspezialitäten trifft das Unternehmen den Geschmack der Menschen: rund 28 verschiedene Biersorten befinden sich in ihrem Sortiment.

Während der Bierwoche werden drei besondere Spezialitäten angeboten: während die Bierwochengäste mit typischen fränkischen Gerichten, Fisch- und Feinkostspezialitäten versorgt sind, werden in den vier Ecken des Bierstadels die Festbiere Kulmbacher, EKU oder Mönchshof Festbier und das Kapuziner Weißbier ausgeschenkt. Mit den drei eigens eingebrauten, süffigen Festbieren bietet die Kulmbacher Brauerei Genuss pur für jeden Geschmack:

Das KULMBACHER-Festbier ist bernsteinfarben und leicht malzaromatisch. Gemäß der Kulmbacher Brautradition ist es am kräftigsten in der Farbe. Durch die Variation von Pilsner Braumalz und Spezialmalzen wird Farbe und Malzaroma geprägt. Die Hopfung ist kräftig, aber dem feinen Malzcharakter angepasst.

Dagegen ist das Mönchshof-Festbier seit jeher hell, weich und im Hopfen etwas weniger betont. Das Bier wird ausschließlich aus hellem Pilsner Braumalz hergestellt. Die späten Hopfengaben führen zu einer zurückhaltenden Bittere, aber zugleich zu einem feinen Aroma.

Das EKU-Festbier wiederum ist von kräftiger Farbe, und die Hopfenbittere ist angenehm spürbar. Das EKU- Festbier wird aus einer Kombination von hellem Pilsner Gerstenbraumalz und verschiedenen Spezialmalzen hergestellt. Dadurch wird die Farbe und Vollmundigkeit stärker betont. Der Aromahopfen wird früher gegeben und die Bittere leicht verstärkt.

Neben den jeweiligen Festbieren KULMBACHER, EKU und Mönchshof wird in einer vierten Schank-Ecke das Kapuziner Weißbier ausgeschenkt. Bei so viel Auswahl stößt man gerne mit Freunden an – die Kulmbacher Bierwoche ist immer wieder eine Reise wert.

„Die härteste Währung Oberfrankens“
In der Zeit der Bierwoche gelten sie als „härteste Währung Oberfrankens“ – die gefragten Biermarken der Kulmbacher Brauerei. Die Biermarken kosten in diesem Jahr 6,40 Euro und gelten jeweils für einen Liter Kulmbacher-, EKU- oder Mönchshof-Festbier bzw. für zwei Halbe Kapuziner Weißbier. Auch für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt: allerlei deftige Leckereien von Kulmbacher Bratwürsten über Schweinshaxe, Hähnchen bis zum Kammsteak lassen keinen Bierwochenbesucher hungrig bleiben. Für die Speisen gibt es ebenfalls Essensmarken vorab. In jedem Fall lohnt es sich, die Marken rechtzeitig zu sichern, um gut für die Bierwoche gewappnet zu sein. Denn wenn Durst und Hunger am größten sind, gibt es keine elegantere Handbewegung als den Griff in Brust- oder Jackentasche, um mit der Bierwochen-Währung für Abhilfe zu sorgen.

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Das Musikprogramm
Das Kulmbacher Land ist bekannt für seine besondere Vielfalt an Musikvereinen und Kapellen, die Musik auf hohem Niveau bieten. Mit dem abwechslungsreichen Musikprogramm spricht die Kulmbacher Bierwoche verschiedene Geschmäcker an. Eine Mischung aus 18 einheimischen Musikkapellen und bayernweit bis international bekannten Stimmungsbands warten mit Blasmusik, Bierzeltklassikern und Partymusik auf. Traditionell unterhalten die heimischen Musikvereine die Gäste der Bierwoche am Nachmittag, während am Abend dann bekannte Stimmungsbands die Bühne und den Bierstadel erhitzen. Schließlich gehört zünftige Musik zur Festbier-Maß wie die Brezen oder das Brathähnchen. Mit von der Partie sind in diesem Jahr unter anderem die Lechschwaben, die AllGeier, die Bayerische 7 sowie Chari Vari, Eslarner New Sound, die Isartaler Hexen und viele mehr.

Gastlichkeit und Geselligkeit am „Tag der Generationen“

Zur Tradition geworden ist mittlerweile der „Tag der Generationen“ am Bierfest-Dienstag. An diesem Tag versammeln sich alle Junggebliebenen im Bierstadel, um die besondere Atmosphäre des Festzeltes bei guter Musik und Unterhaltung zu genießen. Die Wildecker Herzbuben, die zwei „Pfundskerle“ Wolfgang Schwalm und Wilfried Gliem, überzeugen in diesem Jahr mit markanter Stimme und ganz viel Herz. Zum „Tag der Generationen“ ist das Musikerduo aus Wildeck in Nord-Hessen exklusiv zu Gast im Bierstadel. Weiterhin zu hören am „Tag der Generationen“ ist die „Lucky Brass Band“ mit professionellen Bigband-Sound und mitreißendem „Gute-Laune-Showprogramms sowie „Belsy“. Die Senioren können für An- und Abreise wieder auf den organisierten Busverkehr zurückgreifen. Seit vielen Jahren freut sich die Stadt Kulmbach über die rege Beteiligung der Junggebliebenen an Kulmbachs traditionsreichstem Fest - der Kulmbacher Bierwoche.

„Tag der Fanclubs“
Ein besonderer Höhepunkt ist der „Tag der Fanclubs“ am ersten Bierfestsonntag: Hier ziehen Freunde des Kulmbacher Biers aus ganz Deutschland in einem Festzug mit originellen Wagen durch die Kulmbacher Innenstadt zum Kulmbacher Bierstadel, wo die schönsten Gefährte und Standarten prämiert werden. Bereits ab 11:00 Uhr treffen sich die Fanclubs, Vereine und Kirmesgesellschaften in der Lichtenfelser Straße am Gelände der Kulmbacher Brauerei und nehmen mit ihren fantasievollen, oftmals aufwändigen Wagen und Maskottchen Aufstellung. Die etwa zweitausend Teilnehmer laufen am Stadtpark entlang in Richtung Innenstadt, über den Holzmarkt, bis in den Bierstadel. Jedes Jahr finden sich viele Schaulustige ein und begrüßen die bunte Gesellschaft. Mit guter Laune und Musik wird es dem zahlreich erschienenen Publikum lautstark gedankt.

Weitere Infos unter http://www.kulmbacher.de und www.kulmbacher-bierwoche.de.


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